John Logie Baird wurde am 13. August 1888 in Helensburgh, Dunbarton, Schottland, geboren und starb am 14. Juni 1946 in Bexhill-on-Sea, Sussex, England. John Baird erhielt ein Diplom in Elektrotechnik am Glasgow and West of Scotland Technical College (jetzt Strathclyde University) und studierte an der University of Glasgow Elektrotechnik mit dem Bachelor of Science, unterbrochen durch den Ausbruch von W.W.1.
Baird ist am besten für die Erfindung eines mechanischen Fernsehsystems bekannt. In den 1920er Jahren patentierten John Baird und der Amerikaner Clarence W. Hansell die Idee, Arrays aus transparenten Stäben zur Übertragung von Bildern für das Fernsehen bzw. für Faksimiles zu verwenden.
Bairds 30-zeilige Bilder waren die ersten Demonstrationen des Fernsehens durch reflektiertes Licht und nicht durch von hinten beleuchtete Silhouetten. John Baird stützte seine Technologie auf die Idee von Paul Nipkow für Scan-Disks und spätere Entwicklungen in der Elektronik.
Der Fernsehpionier schuf die ersten Fernsehbilder von bewegten Objekten (1924), das erste menschliche Fernsehgesicht (1925) und ein Jahr später das erste bewegte Objektbild an der Royal Institution in London. Seine transatlantische Übertragung des Bildes eines menschlichen Gesichts im Jahr 1928 war ein Meilenstein für den Rundfunk. Farbfernsehen (1928), stereoskopisches Fernsehen und Fernsehen mit Infrarotlicht wurden von Baird vor 1930 demonstriert. Er setzte sich erfolgreich für die Sendezeit bei der British Broadcasting Company ein. Die BBC begann 1929 mit der Ausstrahlung von Fernsehprogrammen auf dem Baird-30-Linien-System. Die erste simultane Ton- und Bildübertragung wurde 1930 ausgestrahlt. Im Juli 1930 wurde das erste britische Fernsehspiel "Der Mann mit der Blume im Mund" ausgestrahlt.
1936 übernahm die British Broadcasting Corporation den Fernsehdienst mit der elektronischen Fernsehtechnologie von Marconi-EMI (dem weltweit ersten regulären hochauflösenden Dienst - 405 Zeilen pro Bild). Diese Technologie setzte sich gegen Bairds System durch.