'The Alchemist' Übersicht

Der Alchemist ist ein allegorischer Roman, der 1988 von Paulo Coelho veröffentlicht wurde. Nach einem anfänglichen lauwarmen Empfang wurde es mit mehr als 65 Millionen verkauften Exemplaren ein weltweiter Bestseller. 

Schnelle Fakten: Der Alchemist

  • Titel: Der Alchemist
  • Autor: Paulo Coelho
  • Verleger: Rocco, ein obskurer brasilianischer Verlag
  • Erscheinungsjahr: 1988
  • Genre: Allegorisch
  • Art von Arbeit: Roman
  • Ursprache: Portugiesisch
  • Themen: Persönliche Legende, Pantheismus, Angst, Vorzeichen, biblische Metaphern
  • Zeichen: Santiago, der Engländer, Melchisedek, der Kristallhändler, Fatima, der Alchemist 
  • Bemerkenswerte Anpassungen: Eine illustrierte Version mit Kunstwerken von Moebius, einem 2010 produzierten Graphic Novel.
  • Wissenswertes: Coelho schrieb Der Alchemist In zwei Wochen und nach einem Jahr gab der Verlag die Rechte an Coelho zurück, der der Meinung war, er müsse sich von dem Rückschlag erholen, der ihn veranlasste, Zeit in der Mojave-Wüste zu verbringen.

Zusammenfassung der Handlung

Santiago ist ein Hirte aus Andalusien, der in einer Kirche von Pyramiden und Schätzen träumt. Nachdem er seinen Traum von einer alten Frau interpretieren ließ und das Konzept der „Persönlichen Legenden“ gelernt hatte, machte er sich auf die Suche nach diesen Pyramiden. Bedeutende Stationen seiner Reise sind Tanger, wo er für einen Kristallhändler arbeitet, und die Oase, in der er sich in Fatima, eine „Wüstenfrau“, verliebt und einen Alchemisten trifft.

Auf seinen Reisen lernt er auch das Konzept der „Seele der Welt“ kennen, das alle Wesen an derselben spirituellen Essenz teilhaben lässt. Dies ermöglicht es ihm, sich in den Wind zu drehen, während er einigen Fängern gegenübersteht. Als er endlich die Pyramiden erreicht, erfährt er, dass der Schatz, nach dem er gesucht hatte, bei der Kirche war, in der er sich zu Beginn des Romans ausruhte.

Hauptcharaktere

Santiago. Santiago ist ein Hirte aus Spanien und der Protagonist des Romans. Während er sich zunächst damit begnügt, Schafe zu hüten, begibt er sich auf eine allegorische Reise, sobald er mit dem Konzept der persönlichen Legende vertraut ist.

Melchizedek. Melchizedek ist ein alter Mann, der eigentlich eine berühmte biblische Figur ist. Er ist ein Mentor für Santiago, als er ihn über das Konzept der "Persönlichen Legende" unterrichtet.

Der Kristallhändler. Er besitzt ein Kristallgeschäft in Tanger, und obwohl er sich seiner persönlichen Legende bewusst ist, entschließt er sich, diese nicht weiter zu verfolgen, was zu einem Leben voller Bedauern führt. 

Der Engländer. Der Engländer ist ein Buchmensch, der sich früher ausschließlich auf Bücher stützte, um Wissen zu erlangen. Er will Alchemie lernen und sucht den Alchemisten, der in der Al Fayoum-Oase lebt.

Fatima. Fatima ist eine Wüstenfrau und Santiagos Liebesinteresse. Sie versteht die Vorzeichen und lässt das Schicksal gern über sich ergehen.

Der Alchemist. Als Titelfigur des Romans ist er ein 200-jähriger Mann in schwarzer Kleidung, der mit seinem Krummsäbel in der Oase lebt. Er glaubt daran, etwas zu lernen, anstatt es zu lesen.

Hauptthemen

Die persönliche Legende. Jeder Mensch hat eine persönliche Legende, die das einzige Mittel ist, um ein befriedigendes Leben zu führen. Das Universum ist darauf abgestimmt, und es kann Perfektion erreichen, wenn alle Kreaturen danach streben, ihre eigene persönliche Legende zu erreichen

Pantheismus. Im Der Alchemist, Die Seele der Welt repräsentiert die Einheit der Natur. Alle Lebewesen sind miteinander verbunden und müssen ähnliche Prozesse durchlaufen, da sie dasselbe geistige Wesen teilen.

Angst. Sich der Angst hinzugeben ist das, was die Erfüllung der eigenen persönlichen Legende behindert. Wie wir beim Kristallhändler sehen, der seiner Berufung, aus Angst nach Mekka zu pilgern, nie Folge geleistet hat, leidet er am Ende unter Bedauern.

Alchimie. Alchemys Ziel war es, unedle Metalle in Gold umzuwandeln und ein universelles Elixier zu schaffen. In dem Roman dient die Alchemie als Metapher für die Reisen der Menschen nach ihrer eigenen persönlichen Legende. 

Literarischer Stil

Der Alchemist ist in einer einfachen Prosa geschrieben, die die sensorischen Details schwer fasst. Es enthält viele äußerst zitierfähige Passagen, die dem Buch einen „Selbsthilfeton“ verleihen.