Schokolade hat eine lange und faszinierende Vergangenheit, so köstlich wie ihr Geschmack. Hier ist eine Zeitleiste mit wichtigen Daten in seiner Geschichte!
1500 v.Chr.-400 v.Chr. Es wird angenommen, dass die Olmeken die ersten sind, die Kakaobohnen als heimische Ernte anbauen.
250 bis 900 CE: Der Konsum von Kakaobohnen war auf die Elite der Maya-Gesellschaft beschränkt, und zwar in Form eines ungesüßten Kakaogetränks aus gemahlenen Bohnen.
AD 600: Die Mayas wandern in die nördlichen Regionen Südamerikas aus und errichten die frühesten bekannten Kakaoplantagen in Yucatan.
14. Jahrhundert: Das Getränk wurde unter den aztekischen Oberschichten beliebt, die das Kakaogetränk der Mayas an sich nahmen und als erste die Bohnen besteuerten. Die Azteken nannten es "xocalatl", was warme oder bittere Flüssigkeit bedeutet.
1502 Columbus begegnete in Guanaja einem großen Maya-Handelskanu, das Kakaobohnen als Fracht transportierte.
1519: Der spanische Entdecker Hernando Cortez verzeichnete den Kakaoverbrauch am Hofe von Kaiser Montezuma.
1544: Dominikanische Brüder nahmen eine Delegation von Kekchi Maya-Adligen mit, um Prinz Philip von Spanien zu besuchen. Die Mayas brachten Geschenkgläser mit geschlagenem Kakao, gemischt und trinkfertig. Spanien und Portugal haben das geliebte Getränk fast ein Jahrhundert lang nicht in das übrige Europa exportiert.
Europa des 16. Jahrhunderts: Die Spanier fügten ihren süßen Kakaogetränken Rohrzucker und Aromen wie Vanille hinzu.
1570: Kakao wurde als Medizin und Aphrodisiakum immer beliebter.
1585: Erste offizielle Lieferungen von Kakaobohnen kamen aus Vera Cruz, Mexiko, nach Sevilla.
1657: Das erste Schokoladenhaus wurde in London von einem Franzosen eröffnet. Der Laden hieß The Coffee Mill and Tobacco Roll. Schokolade kostete 10 bis 15 Schilling pro Pfund und galt als Getränk der Eliteklasse.
1674: Das Essen von fester Schokolade wurde in Form von Schokoladenröllchen und -kuchen eingeführt, die in Schokoladengeschäften serviert wurden.
1730: Der Preis für Kakaobohnen war von 3 US-Dollar pro Pfund auf einen Preis gesunken, der für andere als die Reichen finanziell unerschwinglich war.
1732: Der französische Erfinder Monsieur Dubuisson erfand eine Tischmühle zum Mahlen von Kakaobohnen.
1753: Die schwedische Naturforscherin Carolus Linnaeus war unzufrieden mit dem Wort "Kakao" und nannte es "Theobroma", griechisch für "Nahrung der Götter".
1765: Schokolade wurde in die USA eingeführt, als der irische Schokoladenhersteller John Hanan Kakaobohnen aus Westindien nach Dorchester, Massachusetts, importierte, um sie mit Hilfe des Amerikaners Dr. James Baker zu verfeinern. Das Paar baute kurz nach dem Bau der ersten amerikanischen Schokoladenmühle und 1780 stellte die Mühle die berühmte BAKER'S ® -Schokolade her.
1795: Dr. Joseph Fry aus Bristol, England, setzte eine Dampfmaschine zum Mahlen von Kakaobohnen ein, eine Erfindung, die zur Herstellung von Schokolade im großen Fabrikmaßstab führte.
1800: Antoine Brutus Menier baute die erste industrielle Produktionsanlage für Schokolade.
1819: Der Pionier der Schweizer Schokoladenherstellung, François Louis Callier, eröffnete die erste Schweizer Schokoladenfabrik.
1828: Die Erfindung der Kakaopresse von Conrad Van Houten half, die Preise zu senken und die Qualität der Schokolade zu verbessern, indem ein Teil der Kakaobutter herausgedrückt und dem Getränk eine glattere Konsistenz verliehen wurde. Conrad Van Houten ließ seine Erfindung in Amsterdam patentieren und sein Alkalisierungsverfahren wurde als "Dutching" bekannt. Einige Jahre zuvor war Van Houten der erste, der Kakaopulver mit alkalischen Salzen versetzte, um es besser mit Wasser zu mischen.
1830: Joseph Fry & Sons, ein britischer Schokoladenhersteller, hat eine feste Schokolade entwickelt.
1847: Joseph Fry & Son entdeckten einen Weg, einen Teil der Kakaobutter wieder in die "holländische" Schokolade zu mischen und Zucker hinzuzufügen, um eine Paste zu erzeugen, die geformt werden kann. Das Ergebnis war die erste moderne Tafel Schokolade.
1849: Joseph Fry & Son und Cadbury Brothers zeigten Schokoladen zum Essen auf einer Ausstellung in Bingley Hall, Birmingham, England.
1851: Prince Albert's Exposition in London war das erste Mal, dass Amerikaner Bonbons, Schokoladencremes, Handbonbons ("gekochte Süßigkeiten" genannt) und Karamellen kennen lernten.
1861: Richard Cadbury schuf die erste bekannte herzförmige Schachtel zum Valentinstag.
1868: John Cadbury brachte die ersten Schachteln mit Pralinen auf den Markt.
1876: Daniel Peter aus Vevey, Schweiz, experimentierte acht Jahre lang, bevor er schließlich ein Mittel erfand, um Milchschokolade zum Essen herzustellen.
1879: Daniel Peter und Henri Nestlé haben sich zur Nestlé Company zusammengeschlossen.
1879: Rodolphe Lindt aus Bern, Schweiz, produzierte glattere und cremigere Schokolade, die auf der Zunge schmolz. Er erfand die "Conchiermaschine". Muschelschinken bedeutete, Schokolade zu erhitzen und zu rollen, um sie zu verfeinern. Nachdem die Schokolade zweiundsiebzig Stunden lang conchiert worden war und mehr Kakaobutter hinzugefügt worden war, war es möglich, Schokoladen- "Fondant" und andere cremige Schokoladenformen herzustellen.
1897: Das erste bekannte Rezept für Schokoladenbrownies wurde im Sears and Roebuck-Katalog veröffentlicht.
1910: Der Kanadier Arthur Ganong vermarktete den ersten Nickel-Schokoladenriegel. William Cadbury forderte mehrere englische und amerikanische Unternehmen auf, sich ihm anzuschließen und sich zu weigern, Kakaobohnen von Plantagen mit schlechten Arbeitsbedingungen zu kaufen.
1913: Der Schweizer Konditor Jules Sechaud aus Montreux stellte ein maschinelles Verfahren zur Herstellung von gefüllten Pralinen vor.
1926: Der belgische Chocolatier Joseph Draps startet die Godiva Company, um mit dem amerikanischen Markt von Hershey's und Nestle zu konkurrieren.
Besonderer Dank geht an John Bozaan für die zusätzliche Recherche.