Zeitleiste Die Suezkrise

Erfahren Sie, welche Ereignisse zur Suezkrise führten, die Ende 1956 eine Invasion Ägyptens war.

1922

  • 28. Februar: Ägypten wird von Großbritannien zum souveränen Staat erklärt.
  • 15. März: Sultan Faud ernennt sich zum König von Ägypten.
  • 16. März: Ägypten erlangt Unabhängigkeit.
  • 7. Mai: Großbritannien ärgert sich über ägyptische Souveränitätsansprüche gegenüber dem Sudan.

1936

  • 28. April: Faud stirbt und sein 16-jähriger Sohn Farouk wird König von Ägypten.
  • 26. August: Der Entwurf des anglo-ägyptischen Vertrags wird unterzeichnet. Großbritannien darf eine Besatzung von 10.000 Mann in der Suez-Kanal-Zone unterhalten und erhält die effektive Kontrolle über den Sudan.

1939

  • 2. Mai: König Farouk wird zum geistlichen Führer oder Kalifen des Islam erklärt.

1945

  • 23. September: Die ägyptische Regierung fordert den vollständigen britischen Rückzug und die Abtretung des Sudan.

1946

  • 24. Mai: Der britische Premier Winston Churchill sagt, dass der Suezkanal in Gefahr sein wird, wenn Großbritannien aus Ägypten abzieht.

1948

  • 14. Mai: Erklärung zur Gründung des Staates Israel von David Ben-Gurion in Tel Aviv.
  • 15. Mai: Beginn des ersten arabisch-israelischen Krieges.
  • 28. Dezember: Der ägyptische Premier Mahmoud Fatimy wird von der Muslimbruderschaft ermordet.
  • 12. Februar: Hassan el Banna, Anführer der Muslimbruderschaft, wird ermordet.

1950

  • 3. Januar: Wafd-Party erlangt die Macht zurück.

1951

  • 8. Oktober: Die ägyptische Regierung gibt bekannt, dass sie Großbritannien aus der Suezkanalzone vertreiben und die Kontrolle über den Sudan übernehmen wird.
  • 21. Oktober: Britische Kriegsschiffe erreichen Port Said, weitere Truppen sind unterwegs.

1952

  • 26. Januar: Ägypten wird unter Kriegsrecht gestellt als Reaktion auf weit verbreitete Unruhen gegen die Briten.
  • 27. Januar: Premierminister Mustafa Nahhas wird von König Farouk entfernt, weil er den Frieden nicht hält. Er wird von Ali Mahir ersetzt.
  • 1. März: Das ägyptische Parlament wird von König Farouk suspendiert, als Ali Mahir zurücktritt.
  • 6. Mai: König Farouk behauptet, ein direkter Nachkomme des Propheten Mohammed zu sein.
  • 1. Juli: Hussein Sirry ist neuer Premierminister.
  • 23. Juli: Die Bewegung der Freien Offiziere, die befürchtet, König Farouk könnte gegen sie vorgehen, leitet einen Militärputsch ein.
  • 26. Juli: Militärputsch ist erfolgreich, General Naguib ernennt Ali Mahir zum Premierminister.
  • 7. September: Ali Mahir tritt erneut zurück. General Naguib übernimmt das Amt des Präsidenten, des Premierministers, des Kriegsministers und des Oberbefehlshabers der Armee.

1953

  • 16. Januar: Präsident Naguib löst alle Oppositionsparteien auf.
  • 12. Februar: Großbritannien und Ägypten unterzeichnen einen neuen Vertrag. Sudan soll innerhalb von drei Jahren unabhängig werden.
  • 5. Mai: Die Verfassungskommission empfiehlt, die 5000 Jahre alte Monarchie zu beenden und Ägypten zu einer Republik zu machen.
  • 11. Mai: Großbritannien droht mit Gewalt gegen Ägypten im Streit um den Suezkanal.
  • 18. Juni: Ägypten wird eine Republik.
  • 20. September: Mehrere Adjutanten von König Farouk werden beschlagnahmt.

1954

  • 28. Februar: Nasser fordert Präsident Naguib heraus.
  • 9. März: Naguib schlägt Nassers Herausforderung ab und behält die Präsidentschaft.
  • 29. März: General Naguib verschiebt Pläne für Parlamentswahlen.
  • 18. April: Zum zweiten Mal übernimmt Nasser die Präsidentschaft von Naguib.
  • 19. Oktober: Großbritannien tritt den Suezkanal in einem neuen Vertrag an Ägypten ab, dessen Rückzugsfrist auf zwei Jahre festgelegt ist.
  • 26. Oktober: Versuch der Muslimbruderschaft, General Nasser zu ermorden.
  • 13. November: General Nasser hat die volle Kontrolle über Ägypten.

1955

  • 27. April: Ägypten kündigt Pläne zum Verkauf von Baumwolle an das kommunistische China an
  • 21. Mai: Die UdSSR gibt bekannt, dass sie Waffen an Ägypten verkaufen wird.
  • 29. August: Israelische und ägyptische Jets im Feuergefecht um Gaza.
  • 27. September: Ägypten verhandelt mit der Tschechoslowakei - Waffen für Baumwolle.
  • 16. Oktober: In El Auja kommt es zu Gefechten zwischen ägyptischen und israelischen Streitkräften.
  • 3. Dezember: Großbritannien und Ägypten unterzeichnen ein Abkommen zur Gewährung der Unabhängigkeit des Sudan.

1956

  • 1. Januar: Sudan erlangt Unabhängigkeit.
  • 16. Januar: Der Islam wird durch die ägyptische Regierung zur Staatsreligion.
  • 13. Juni: Großbritannien gibt den Suezkanal auf. Endet 72 Jahre britische Besatzung.
  • 23. Juni: General Nasser wird zum Präsidenten gewählt.
  • 19. Juli: Die USA ziehen die finanzielle Unterstützung für das Assuan-Staudamm-Projekt zurück. Der offizielle Grund ist die verstärkte Bindung Ägyptens an die UdSSR.
  • 26. Juli: Präsident Nasser kündigt einen Plan zur Verstaatlichung des Suezkanals an.
  • 28. Juli: Großbritannien friert ägyptische Vermögenswerte ein.
  • 30. Juli: Der britische Premierminister Anthony Eden verhängt ein Waffenembargo gegen Ägypten und informiert General Nasser, dass er den Suezkanal nicht haben kann.
  • 1. August: Großbritannien, Frankreich und die USA führen Gespräche zur Eskalation der Suez-Krise.
  • 2. August: Großbritannien mobilisiert Streitkräfte.
  • 21. August: Ägypten sagt, es werde über Suez-Besitz verhandeln, wenn Großbritannien aus dem Nahen Osten auszieht.
  • 23. August: Die UdSSR gibt bekannt, dass sie Truppen entsenden wird, wenn Ägypten angegriffen wird.
  • 26. August: General Nasser stimmt Konferenz über fünf Nationen am Suezkanal zu.
  • 28. August: Zwei britische Gesandte werden aus Ägypten ausgewiesen und der Spionage beschuldigt.
  • 5. September: Israel verurteilt Ägypten wegen Suez-Krise.
  • 9. September: Die Konferenzgespräche brechen zusammen, als General Nasser die internationale Kontrolle über den Suezkanal verweigert.
  • 12. September: Die USA, Großbritannien und Frankreich kündigen ihre Absicht an, der Verwaltung des Kanals eine Kanalbenutzervereinigung aufzuerlegen.
  • 14. September: Ägypten hat jetzt die volle Kontrolle über den Suezkanal.
  • 15. September: Sowjetische Schiffspiloten treffen ein, um Ägypten bei der Führung des Kanals zu helfen.
  • 1. Oktober: Ein 15-köpfiger Suezkanal-Nutzerverband wird offiziell gegründet.
  • 7. Oktober: Die israelische Außenministerin Golda Meir sagt, das Versäumnis der Vereinten Nationen, die Suez-Krise zu lösen, bedeutet, dass sie militärische Maßnahmen ergreifen müssen.
  • 13. Oktober: Der englisch-französische Vorschlag zur Kontrolle des Suezkanals wird von der UdSSR während der UN-Sitzung abgelehnt.
  • 29. Oktober: Israel erobert die Sinai-Halbinsel.
  • 30. Oktober: Großbritannien und Frankreich legen Veto gegen die Forderung der UdSSR nach einem Waffenstillstand zwischen Israel und Ägypten ein.
  • 2. November: Die UN-Versammlung genehmigt endlich einen Waffenstillstandsplan für Suez.
  • 5. November: Britische und französische Streitkräfte sind an der Invasion Ägyptens in der Luft beteiligt.
  • 7. November: UN-Versammlung stimmt mit 65 zu 1, dass Invasionsmächte ägyptisches Territorium verlassen sollten.
  • 25. November: Ägypten beginnt, britische, französische und zionistische Bewohner zu vertreiben.
  • 29. November: Die dreigliedrige Invasion wird unter dem Druck der UNO offiziell beendet.
  • 20. Dezember: Israel weigert sich, Gaza nach Ägypten zurückzugeben.
  • 24. Dezember: Britische und französische Truppen verlassen Ägypten.
  • 27. Dezember: 5.580 ägyptische Kriegsgefangene werden gegen vier Israelis ausgetauscht.
  • 28. Dezember: Die Operation zur Räumung des versunkenen Schiffes im Suezkanal beginnt.

1957

  • 15. Januar: Britische und französische Banken in Ägypten werden verstaatlicht.
  • 7. März: UN übernimmt die Verwaltung des Gazastreifens.
  • 15. März: General Nasser hält die israelische Schifffahrt vom Suezkanal ab.
  • 19. April: Erstes britisches Schiff zahlt ägyptische Maut für die Nutzung des Suezkanals.