Auf einer thematischen Karte wird ein Thema oder ein Thema hervorgehoben, z. B. die durchschnittliche Niederschlagsverteilung in einem Gebiet. Sie unterscheiden sich von allgemeinen Referenzkarten, da sie nicht nur natürliche und künstliche Merkmale wie Flüsse, Städte, politische Unterteilungen und Autobahnen zeigen. Wenn diese Elemente auf einer thematischen Karte angezeigt werden, sind sie Referenzpunkte, um das Thema und den Zweck der Karte besser zu verstehen.
Normalerweise basieren thematische Karten auf Küsten, Stadtorten und politischen Grenzen. Das Thema der Karte wird dann über verschiedene Kartierungsprogramme und -technologien wie Geoinformationssysteme (GIS) auf diese Basiskarte gelegt..
Die thematischen Karten wurden erst Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelt, da es bis dahin keine genauen Grundkarten gab. Sobald die Karten genau genug waren, um Küsten, Städte und andere Grenzen korrekt darzustellen, wurden die ersten thematischen Karten erstellt. Beispielsweise entwickelte der englische Astronom Edmond Halley 1686 eine Sternenkarte und veröffentlichte die erste meteorologische Karte unter Verwendung von Basiskarten als Referenz in einem Artikel, den er über Passatwinde schrieb. Im Jahr 1701 veröffentlichte Halley die erste Karte mit Linien magnetischer Variation, eine thematische Karte, die später für die Navigation nützlich wurde.
Halleys Karten dienten hauptsächlich der Navigation und dem Studium der physischen Umgebung. Im Jahr 1854 erstellte der Londoner Arzt John Snow die erste thematische Karte für die Problemanalyse, als er die Ausbreitung der Choleras in der Stadt kartografierte. Er begann mit einer Basiskarte von Londons Stadtvierteln, die Straßen und Standorte von Wasserpumpen enthielt. Dann zeichnete er Orte auf, an denen Menschen an Cholera gestorben waren, und stellte fest, dass sich die Todesfälle um eine Pumpe häuften. Er stellte fest, dass das aus der Pumpe kommende Wasser die Ursache für Cholera war.
Die erste Karte von Paris mit der Bevölkerungsdichte wurde von Louis-Leger Vauthier, einem französischen Ingenieur, entwickelt. Dabei wurden Isolinien (Linien, die gleichwertige Punkte verbinden) verwendet, um die Bevölkerungsverteilung in der Stadt darzustellen. Er soll der erste gewesen sein, der Isolinien verwendet hat, um ein Thema darzustellen, das nichts mit physikalischer Geographie zu tun hatte.
Der wichtigste Faktor, der beim Entwerfen thematischer Karten berücksichtigt werden muss, ist die Zielgruppe der Karte, mit deren Hilfe bestimmt werden kann, welche Elemente zusätzlich zum Thema als Referenzpunkte auf der Karte enthalten sein sollen. Eine Karte, die zum Beispiel für einen Politikwissenschaftler erstellt wird, muss politische Grenzen aufzeigen, während eine Karte für einen Biologen möglicherweise Höhenlinien benötigt.
Die Datenquellen der thematischen Karten sind ebenfalls wichtig. Kartographen müssen genaue, aktuelle und zuverlässige Informationsquellen zu einer Vielzahl von Themen finden, von Umweltmerkmalen bis hin zu demografischen Daten, um die bestmöglichen Karten zu erstellen.
Sobald genaue Daten gefunden wurden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Daten zu verwenden, die für das Kartenthema berücksichtigt werden müssen. Univariates Mapping behandelt nur einen Datentyp und untersucht das Auftreten eines Ereignistyps. Dieser Prozess ist gut geeignet, um den Niederschlag eines Standorts abzubilden. Die bivariate Datenzuordnung zeigt die Verteilung von zwei Datensätzen und modelliert deren Korrelationen, z. B. Niederschlagsmengen im Verhältnis zur Höhe. Die multivariate Datenzuordnung, bei der zwei oder mehr Datensätze verwendet werden, kann beispielsweise die Niederschlagsmenge, die Höhe und die Vegetationsmenge im Verhältnis zu beiden untersuchen.
Obwohl Kartografen Datensätze auf unterschiedliche Weise verwenden können, um thematische Karten zu erstellen, werden am häufigsten fünf thematische Kartentechniken verwendet: