Wale, Delfine und Tümmler sind freiwillige Atmer. Sie denken also an jeden Atemzug, den sie machen. Ein Wal atmet durch das Blasloch auf seinem Kopf und muss zum Atmen an die Wasseroberfläche gelangen. Das bedeutet aber, dass der Wal wach sein muss, um atmen zu können. Wie kommt ein Wal zur Ruhe??
Die Art und Weise, wie ein Wal schläft, ist überraschend. Wenn ein Mensch schläft, schläft sein gesamtes Gehirn. Im Gegensatz zu Menschen schlafen Wale, indem sie jeweils die Hälfte ihres Gehirns ruhen lassen. Während eine Gehirnhälfte wach bleibt, um sicherzustellen, dass der Wal atmet und den Wal auf Gefahren in seiner Umgebung aufmerksam macht, schläft die andere Gehirnhälfte. Dies nennt man unihemisphärischen Langsamwellenschlaf.
Menschen sind unwillkürliche Atemzüge, dh sie atmen, ohne darüber nachzudenken, und haben einen Atemreflex, der in Gang kommt, wenn sie schlafen oder bewusstlos geschlagen werden. Sie können nicht vergessen zu atmen, und Sie hören nicht auf zu atmen, wenn Sie schlafen.
Dieses Muster ermöglicht es Walen auch, sich im Schlaf zu bewegen, ihre Position im Verhältnis zu anderen in ihrer Schote zu halten und Raubtiere wie Haie im Auge zu behalten. Die Bewegung kann ihnen auch dabei helfen, ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Wale sind Säugetiere und regulieren ihre Körpertemperatur, um sie in einem engen Bereich zu halten. Im Wasser verliert ein Körper 90-mal so viel Wärme wie in der Luft. Muskeltätigkeit hilft, den Körper warm zu halten. Wenn ein Wal aufhört zu schwimmen, kann er zu schnell an Wärme verlieren.
Der Walschlaf ist komplex und wird noch untersucht. Ein interessanter Befund oder Mangel daran ist, dass Wale offenbar keinen für Menschen charakteristischen REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) haben. Dies ist die Phase, in der die meisten unserer Träume stattfinden. Bedeutet das, dass Wale keine Träume haben? Forscher kennen die Antwort auf diese Frage noch nicht.
Einige Wale schlafen auch mit einem offenen Auge und wechseln zum anderen Auge, wenn die Gehirnhälften ihre Aktivierung während des Schlafs ändern.
Wo Wale schlafen, ist je nach Art unterschiedlich. Einige ruhen auf der Oberfläche, andere schwimmen ständig und manche ruhen sogar weit unter der Wasseroberfläche. Beispielsweise ist bekannt, dass sich in Gefangenschaft lebende Delfine jeweils für einige Minuten am Boden ihres Pools ausruhen.
Große Bartenwale wie Buckelwale ruhen jeweils eine halbe Stunde auf der Oberfläche. Diese Wale atmen langsamer als aktive Wale. Sie sind auf der Oberfläche so bewegungslos, dass dieses Verhalten als "Protokollierung" bezeichnet wird, da sie wie riesige Protokolle aussehen, die auf dem Wasser schwimmen. Sie können jedoch nicht zu lange auf einmal ruhen, oder sie können zu viel Körperwärme verlieren, während sie inaktiv sind.
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