In der Sprachwissenschaft ist der Begriff Text bezieht sich auf:
Unter Textlinguistik versteht man eine Form der Diskursanalyse - eine Methode zum Studium der geschriebenen oder gesprochenen Sprache -, die sich mit der Beschreibung und Analyse von erweiterten Texten (jenseits der Ebene des einzelnen Satzes) befasst. Ein Text kann ein beliebiges Beispiel für eine geschriebene oder gesprochene Sprache sein, von etwas so Komplexem wie einem Buch oder einem juristischen Dokument bis hin zu etwas Einfachem wie dem Text einer E-Mail oder den Worten auf der Rückseite einer Müslischachtel.
In den Geisteswissenschaften beschäftigen sich verschiedene Fachrichtungen mit unterschiedlichen Textformen. Literaturtheoretiker konzentrieren sich beispielsweise hauptsächlich auf literarische Textromane, Essays, Geschichten und Gedichte. Rechtswissenschaftler konzentrieren sich auf Rechtstexte wie Gesetze, Verträge, Dekrete und Verordnungen. Kulturtheoretiker arbeiten mit einer Vielzahl von Texten, einschließlich solcher, die möglicherweise nicht Gegenstand von Studien sind, wie beispielsweise Anzeigen, Beschilderungen, Bedienungsanleitungen und andere Ephemera.
Traditionell a Text wird verstanden als ein Stück schriftlichen oder mündlichen Materials in seiner primären Form (im Gegensatz zu einer Umschreibung oder Zusammenfassung). Ein Text ist eine beliebige Sprache, die im Kontext verstanden werden kann. Es kann so einfach wie 1-2 Wörter (wie ein Stoppschild) oder so komplex wie ein Roman sein. Jede Folge von Sätzen, die zusammengehören, kann als Text betrachtet werden.
Text bezieht sich eher auf den Inhalt als auf die Form; Wenn Sie beispielsweise über den Text von "Don Quijote" sprechen, beziehen Sie sich auf die Wörter im Buch, nicht auf das physische Buch selbst. Informationen, die sich auf einen Text beziehen und häufig daneben gedruckt werden, wie z. B. der Name des Autors, der Herausgeber, das Veröffentlichungsdatum usw., werden als bezeichnet Paratext.
Die Idee, was einen Text ausmacht, hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. In den letzten Jahren hat die Dynamik der Technologie - insbesondere der sozialen Medien - den Text um Symbole wie Emoticons und Emojis erweitert. Ein Soziologe, der sich beispielsweise mit Kommunikation im Teenageralter befasst, könnte sich auf Texte beziehen, die traditionelle Sprache und grafische Symbole kombinieren.
Das Konzept der Text ist nicht stabil. Es ändert sich ständig, während sich die Technologien zum Veröffentlichen und Verbreiten von Texten weiterentwickeln. In der Vergangenheit wurden Texte meist als Drucksachen in gebundenen Bänden wie Broschüren oder Büchern präsentiert. Heutzutage begegnen die Menschen jedoch eher Texten im digitalen Raum, wo die Materialien "fließender" werden, so die Linguisten David Barton und Carmen Lee:
" Texte kann nicht mehr als relativ fest und stabil angesehen werden. Sie sind flüssiger mit den sich ändernden Erträgen der neuen Medien. Darüber hinaus werden sie zunehmend multimodal und interaktiv. Verknüpfungen zwischen Texten sind online komplex und Intertextualität ist in Online-Texten üblich, wenn Leute auf andere im Web verfügbare Texte zurückgreifen und damit spielen. "
Ein Beispiel für eine solche Intertextualität findet sich in jeder populären Nachrichtengeschichte. Ein Artikel in Die New York Times, kann beispielsweise eingebettete Tweets von Twitter, Links zu externen Artikeln oder Links zu primären Quellen wie Pressemitteilungen oder anderen Dokumenten enthalten. Mit einem solchen Text ist es manchmal schwierig zu beschreiben, was genau Teil des Textes ist und was nicht. Ein eingebetteter Tweet ist beispielsweise wichtig für das Verständnis des ihn umgebenden Texts - und daher Teil des Texts selbst -, es ist jedoch auch ein eigenständiger Text. Auf Social-Media-Sites wie Facebook und Twitter sowie in Blogs und Wikipedia ist es üblich, solche Beziehungen zwischen Texten zu finden.
Die Textlinguistik ist ein Fachgebiet, in dem Texte als Kommunikationssysteme behandelt werden. Die Analyse befasst sich mit Sprachabschnitten jenseits des einzelnen Satzes und konzentriert sich insbesondere auf den Kontext, d. H. Informationen, die mit dem Gesagten und Geschriebenen einhergehen. Der Kontext umfasst Dinge wie die soziale Beziehung zwischen zwei Sprechern oder Korrespondenten, den Ort, an dem die Kommunikation stattfindet, und nonverbale Informationen wie die Körpersprache. Linguisten verwenden diese Kontextinformationen, um das "soziokulturelle Umfeld" zu beschreiben, in dem ein Text existiert.