Grönland ist seit dem 18. Jahrhundert ein von Dänemark kontrolliertes Gebiet. In den letzten Jahren hat Grönland jedoch ein beträchtliches Maß an Autonomie gegenüber Dänemark wiedererlangt.
Grönland wurde 1775 erstmals dänische Kolonie. 1953 wurde Grönland als Provinz Dänemarks gegründet. 1979 wurde Grönland von Dänemark die Heimatgewalt verliehen. Sechs Jahre später trat Grönland aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (dem Vorläufer der Europäischen Union) aus, um seine Fanggründe von den europäischen Vorschriften abzuhalten. Ungefähr 50.000 der 57.000 Einwohner Grönlands sind einheimische Inuit.
Erst 2008 stimmten die grönländischen Bürger in einem unverbindlichen Referendum für eine größere Unabhängigkeit von Dänemark. Mit einer Mehrheit von über 75% stimmten die Grönländer dafür, ihr Engagement in Dänemark zu reduzieren. Mit dem Referendum stimmte Grönland dafür, die Kontrolle über die Strafverfolgung, das Justizsystem und die Küstenwache zu übernehmen und mehr Gleichheit bei den Öleinnahmen zu erreichen. Die Amtssprache Grönlands wurde ebenfalls in Grönländisch geändert (auch bekannt als Kalaallisut)..
Diese Umstellung auf ein unabhängigeres Grönland fand offiziell im Juni 2009 statt, dem 30. Jahrestag der grönländischen Herrschaft im Jahr 1979. Grönland unterhält einige unabhängige Verträge und Außenbeziehungen. Dänemark behält jedoch die endgültige Kontrolle über die Außenpolitik und die Verteidigung Grönlands.
Letztendlich hat Grönland zwar ein hohes Maß an Autonomie, ist es aber noch kein völlig unabhängiges Land. Hier sind die acht Voraussetzungen für den Status eines unabhängigen Landes in Bezug auf Grönland:
Grönland behält sich das Recht vor, eine vollständige Unabhängigkeit von Dänemark anzustreben. Experten gehen jedoch davon aus, dass ein solcher Schritt in ferner Zukunft erfolgen wird. Grönland muss diese neue Rolle der Autonomie für einige Jahre ausprobieren, bevor es den nächsten Schritt auf dem Weg zur Unabhängigkeit von Dänemark macht.