Lexikalisierungsdefinition und Beispiele

… Lexikalisierung ist der Prozess, ein Wort zum Ausdruck zu bringen. Verb: lexikalisieren. Hier sind einige Beispiele und Beobachtungen von Experten und anderen Schriftstellern:

Beispiele und Beobachtungen

  • "Das OED (1989) definiert lexikalisieren (1) als "in das Lexikon oder den Wortschatz einer Sprache aufnehmen" und Lexikalisierung als "die Handlung oder den Prozess der Lexikalisierung". In diesem Sinne können einfache und komplexe Wörter, sowohl einheimische als auch Lehnwörter lexikalisiert werden. So sagt Lyons (1968: 352), dass die Beziehung des transitiven (und verursachenden) Konzepts, jemanden sterben zu lassen, durch ein separates Wort ausgedrückt wird, jemanden töten. Quirk et al. (1985: 1525f.) Beschränken die Lexikalisierung auf Wörter, die durch Wortbildungsprozesse gebildet werden, und erklären sie als den Vorgang des Erzeugens eines neuen Wortes (eines komplexen lexikalischen Elements) für eine (neue) Sache oder einen Begriff, anstatt diese Sache oder diesen Begriff in a zu beschreiben Satz oder mit einer Umschreibung. Die Verwendung von Wörtern ist wirtschaftlicher, weil sie kürzer sind als die entsprechenden (zugrunde liegenden) Sätze oder Paraphrasen und weil sie leichter als Satzelemente verwendet werden können. Man sagt also nicht "jemand, der ein Buch schreibt [...] für einen anderen, der dann oft so tut, als wäre es seine eigene Arbeit", sagt man Ghostwriter stattdessen… "
    (Hans Sauer, "Lexikalisierung und Demotivation." Morphologie: Ein internationales Handbuch zu Flexion und Wortbildung, ed. von Christian Lehmann, G.E. Booij, Joachim Mugdan und Wolfgang Kesselheim. Walter de Gruyter, 2004)

Lexikalisierung und Redewendungen

  • "Trotz eines gewissen Mangels an Konsens über die Bedeutung von 'Idiom' ist die Identifikation von Lexikalisierung mit Idiomatisierung weit verbreitet ... Laut Lehmann (2002: 14) ist Idiomatisierung Lexikalisierung im Sinne einer Zugehörigkeit zu einem Inventar und Moreno Cabrera (1998: 214) nennt Redewendungen als beste Beispiele für Lexikalisierung, Lipka (1992: 97) nennt Beispiele wie Rollstuhl, Kinderwagen, und Hosenanzug, die spezifische und unvorhersehbare Bedeutungen haben. Bussmann [1996] betrachtet die Idiomatisierung als das diachrone Element der Lexikalisierung, das auftritt, wenn "die ursprüngliche Bedeutung nicht mehr aus ihren einzelnen Elementen abgeleitet werden kann" oder "die ursprüngliche Motivation einer Einheit nur durch historisches Wissen rekonstruiert werden kann". wie im Fall von Nachbar, Schrank, oder Hackfleisch…
  • "Bauer identifiziert einen Subtyp der Lexikalisierung, den er 'semantische Lexikalisierung' nennt (1983: 55-59), indem er Verbindungen wie Erpressung, Hackfleisch, Stadthaus, und Schmetterling oder Derivate wie Unruhe, Evangelium, und Inspektor die keine semantische Komposition aufweisen (weil semantische Informationen entweder addiert oder subtrahiert wurden). Antilla (1989 [1972]: 151) führt Beispiele wie Konfekt, Nussfleisch, Heiliger Geist 'Geist,' Unkraut der Witwe "Klamotten" und Fischfrau, die morphologisch transparent, aber semantisch undurchsichtig als Beispiele für Lexikalisierung sind. "(Laurel J. Brinton und Elizabeth Closs Traugott, Lexikalisierung und Sprachänderung. Cambridge University Press, 2005)
  • "Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Idiomatisierung nur ein Aspekt der Lexikalisierung ist, weshalb die beiden Begriffe nicht austauschbar verwendet werden sollten (wie es manchmal der Fall ist). Vielmehr muss die 'Lexikalisierung' als Deckungsbegriff für angesehen werden eine Reihe von Phänomenen, semantisch und nicht-semantisch Bauer (1983: 49) betont auch, dass "Opazität keine notwendige Voraussetzung für die Lexikalisierung ist", da "einige lexikalisierte Formen [...] vollkommen transparent bleiben können", z. Wärme--was als lexikalisiert angesehen werden muss, weil 'das Suffix -th kann nicht synchron zu einem Adjektiv hinzugefügt werden, um ein Substantiv bereitzustellen. '"
    (Peter Hohenhaus, "Lexikalisierung und Institutionalisierung." Handbuch der Wortbildung, ed. von Pavol Štekauer und Rochelle Lieber. Springer, 2005)

Aussprache: lek-si-ke-le-ZAY-meiden

Alternative Schreibweisen: Lexikalisierung