Minimalismus oder Minimal Art Mitte der 1960er Jahre bis zur Gegenwart

Minimalismus oder Minimal Art ist eine Form der Abstraktion. Es konzentriert sich auf die wesentlichsten und elementarsten Aspekte eines Objekts.

Die Kunstkritikerin Barbara Rose erklärte in ihrem wegweisenden Artikel "ABC Art": Kunst in Amerika (Oktober-November 1965), dass diese "leere, repetitive, unbeeinflusste" Ästhetik in der bildenden Kunst, im Tanz und in der Musik zu finden ist. (Merce Cunningham und John Cage wären Beispiele für Tanz und Musik.)

Minimal Art zielt darauf ab, ihren Inhalt auf strenge Klarheit zu reduzieren. Es mag versuchen, sich von seiner evokativen Wirkung zu befreien, aber es gelingt nicht immer. Agnes Martins schwache Graphitlinien auf blassen, flachen Oberflächen strahlen menschliche Zartheit und Demut aus. In einem kleinen Raum mit wenig Licht können sie sich außergewöhnlich bewegen.

Wie lange ist Minimalismus eine Bewegung gewesen?

Der Minimalismus erreichte Mitte der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre seinen Höhepunkt, aber viele seiner Praktizierenden sind heute noch am Leben und gesund. Dia Beacon, ein Museum mit hauptsächlich minimalistischen Stücken, zeigt eine ständige Sammlung der bekanntesten Künstler der Bewegung. Zum Beispiel Michael Heizer Nordosten Südwesten (1967/2002) ist auf dem Gelände fest installiert.

Einige Künstler wie Richard Tuttle und Richard Serra gelten heute als Post-Minimalisten.

Was sind die Hauptmerkmale des Minimalismus??

  • Klarheit und Einfachheit der Form.
  • Keine Erzählung.
  • Keine anekdotischen Inhalte oder Referenzen.
  • Betonung auf reine Formen.
  • Oft monochromatische Oberflächen.

Bekannteste Minimalisten:

  • Agnes Martin
  • Donald Judd
  • Michael Heizer
  • Robert Morris
  • Robert Serra
  • Richard Tuttle
  • Tony Smith
  • Ann Truit
  • Ronald Bladen
  • Dan Flavin
  • Sol LeWitt
  • Robert Mangold
  • Dorothea Rockburne

Vorgeschlagene Literatur

Battcock, Gregory (Hrsg.). Minimal Art: Eine kritische Anthologie.
New York: Dutton, 1968.