Handlungszusammenfassung zu Die Möwe von Anton Tschechow

Die Seemöve von Anton Tschechow ist ein Stück Leben, das Ende des 19. Jahrhunderts auf dem russischen Land spielt. Die Besetzung der Charaktere ist mit ihrem Leben unzufrieden. Manche wünschen sich Liebe. Manche wünschen Erfolg. Manche wünschen sich künstlerisches Genie. Niemand scheint jedoch jemals Glück zu erlangen.

Gelehrte haben oft gesagt, Tschechows Stücke seien nicht handlungsorientiert. Stattdessen handelt es sich bei den Stücken um Charakterstudien, die eine bestimmte Stimmung erzeugen sollen. Einige Kritiker sehen Die Seemöve als tragisches Stück über ewig unglückliche Menschen. Andere sehen es als humorvolle, wenn auch bittere Satire, die sich über menschliche Torheit lustig macht.

Inhaltsangabe von Die Seemöve: Akt eins

Die Einstellung: Ein ländliches Anwesen, umgeben von der ruhigen Landschaft. Act One findet im Freien neben einem wunderschönen See statt.

Das Anwesen gehört Peter Nikolaevich Sorin, einem pensionierten Beamten der russischen Armee. Das Anwesen wird von einem eigensinnigen Mann namens Shamrayev verwaltet.

Das Stück beginnt mit Masha, der Tochter des Gutsverwalters, die mit einem verarmten Schullehrer namens Seymon Medvedenko spaziert.

Die Eröffnungszeilen geben den Ton für das gesamte Stück an:

Medwedenko: Warum trägst du immer Schwarz??
Mascha: Ich trauere um mein Leben. Ich bin unglücklich.

Medwedenko liebt sie. Mascha kann seine Zuneigung jedoch nicht erwidern. Sie liebt Sorins Neffen, den brütenden Dramatiker Konstantin Treplyov.

Konstantin hat keine Ahnung von Mascha, weil er in seine schöne Nachbarin Nina verliebt ist. Die junge und lebhafte Nina kommt, bereit, in Konstantins fremdem, neuem Stück aufzutreten. Sie spricht über die schöne Umgebung. Sie sagt, sie fühlt sich wie eine Möwe. Sie küssen sich, aber wenn er seine Liebe zu ihr erklärt, erwidert sie seine Anbetung nicht. (Hast du das Thema der unerwiderten Liebe aufgegriffen?)

Konstantins Mutter, Irina Arkadina, ist eine berühmte Schauspielerin. Sie ist die Hauptquelle von Konstantins Elend. Er mag es nicht, im Schatten seiner beliebten und oberflächlichen Mutter zu leben. Er ist eifersüchtig auf Irinas erfolgreichen Freund, einen berühmten Schriftsteller namens Boris Trigorin.

Irina ist eine typische Diva, die im traditionellen Theater des 19. Jahrhunderts populär wurde. Konstantin möchte dramatische Werke schaffen, die von der Tradition abweichen. Er möchte neue Formen schaffen. Er verachtet die altmodischen Formen von Trigorin und Irina.

Irina, Trigorin und ihre Freunde kommen, um das Stück anzusehen. Nina beginnt einen sehr surrealistischen Monolog aufzuführen:

Nina: Die Körper aller Lebewesen sind im Staub verschwunden, und die ewige Materie hat sie in Steine, in Wasser, in Wolken verwandelt, während die Seelen sich alle zu einem vereint haben. Diese eine Seele der Welt bin ich.

Irina unterbricht mehrmals grob, bis ihr Sohn die Aufführung ganz unterbricht. Er geht in entrüstetem Zorn. Danach mischt sich Nina mit Irina und Trigorin. Sie ist verliebt in ihren Ruhm und ihre Schmeichelei betört Trigorin schnell. Nina geht nach Hause; Ihre Eltern sind nicht damit einverstanden, dass sie mit Künstlern und Bohemiens zusammenarbeitet. Der Rest geht rein, mit Ausnahme von Irinas Freund Dr. Dorn. Er reflektiert die positiven Eigenschaften des Spiels ihres Sohnes.

Konstantin kehrt zurück und der Arzt lobt das Drama und ermutigt den jungen Mann, weiter zu schreiben. Konstantin freut sich über die Komplimente, möchte Nina aber unbedingt wiedersehen. Er rennt in die Dunkelheit.