Wenn es einen Charakter in "The Crucible" gibt, den jeder lieben und mit dem er sympathisieren kann, dann ist es Rebecca Nurse. Sie könnte jedermanns Großmutter sein, die Frau, von der du niemals schlecht reden würdest oder die du in irgendeiner Weise verletzen willst. Und doch ist die süße Rebecca Nurse in Arthur Millers tragischem Stück eines der letzten Opfer der Hexenprozesse in Salem.
Das unglückliche Ende von Nurse fällt mit dem Vorhang zusammen, der dieses Stück schließt, auch wenn wir nie sehen, dass es passiert. Die Szene, in der sie und John Proctor zum Galgen gehen, ist herzzerreißend. Es ist das Interpunktionszeichen in Millers Kommentar zu "Hexenjagden", ob es sich um Salem aus den 1690er Jahren oder um die Zusammenfassung der 1960er Jahre von angeblichen Kommunisten in Amerika handelt, das ihn dazu veranlasste, dieses Stück zu schreiben.
Rebecca Nurse gibt den Anschuldigungen ein Gesicht, das Sie nicht ignorieren dürfen. Können Sie sich vorstellen, dass Ihre Großmutter als Hexe oder Kommunistin gerufen wird? Wenn John Proctor der tragische Held ist, ist Rebecca Nurse das tragische Opfer von "The Crucible".
Sie ist der heilige Charakter des Stücks. Während John Proctor viele Mängel hat, wirkt Rebecca engelhaft. Sie ist eine pflegende Seele, wie man sieht, wenn sie versucht, die Kranken und die Ängstlichen in Akt Eins zu trösten. Sie ist eine Großmutter, die das ganze Stück über Mitgefühl zeigt.
Als Rebecca Nurse wegen Hexerei verurteilt wurde, weigerte sie sich, falsches Zeugnis gegen sie selbst und andere abzulegen. Sie würde lieber hängen als lügen. Sie tröstet John Proctor, als beide zum Galgen geführt werden. „Lass dich vor nichts fürchten! Ein anderes Urteil wartet auf uns alle! “
Krankenschwester spricht auch eine der subtileren und realistischeren Linien des Spiels aus. Als die Gefangenen zum Galgen geführt werden, stolpert Rebecca. Dies ist ein dramatischer Moment, in dem John Proctor sie fängt und auf die Beine hilft. Sie ist ein bisschen verlegen und sagt: "Ich habe nicht gefrühstückt." Diese Zeile ist so unähnlich zu den turbulenten Reden der männlichen Charaktere oder den vehementen Antworten der jüngeren weiblichen Charaktere.
Rebecca Nurse hat viel, worüber sie sich beschweren könnte. Jeder andere in ihrer Situation würde von Angst, Trauer, Verwirrung und Wut gegen die Übel der Gesellschaft verzehrt werden. Doch Rebecca Nurse macht das mangelnde Frühstück für ihr zögern verantwortlich.
Selbst am Rande der Hinrichtung zeigt sie keine Spur von Bitterkeit, sondern nur die aufrichtigste Demut. Von allen Charakteren aus "The Crucible" ist Rebecca Nurse die wohlwollendste. Ihr Tod erhöht die Tragödie des Stücks.