The Crucible Character Study Ehrwürdiger John Hale

Inmitten des Chaos, umgeben von Vorwürfen und emotionalen Ausbrüchen, bleibt eine Figur aus Arthur Millers "The Crucible" ruhig. Dies ist Reverend John Hale, der idealistische Hexenjäger.

Hale ist der mitfühlende und logische Minister, der nach Salem kommt, um die Behauptungen der Hexerei zu untersuchen, nachdem die junge Betty Parris von einer mysteriösen Krankheit heimgesucht wurde. Obwohl es seine Spezialität ist, ruft Hale nicht sofort eine Zauberei aus. Stattdessen erinnert er die Puritaner daran, dass das Protokoll besser ist als voreilige Schlussfolgerungen.

Am Ende des Stücks zeigt Hale sein Mitgefühl, und obwohl es zu spät ist, die in den Hexenprozessen Beschuldigten zu retten, ist er für das Publikum ein liebenswerter Charakter geworden. Hale ist einer der denkwürdigsten Charaktere des Dramatikers Arthur Miller: Er ist ein Mann, der es gut meint, sich aber durch seine glühende Überzeugung irreführen ließ, dass Hexerei in den Kolonien weit verbreitet war.

Wer ist Reverend John Hale??

Als Spezialist für die Suche nach Satans Jüngern reist Reverend Hale in die Städte Neuenglands, wo immer Gerüchte über Hexerei auftauchen. Man könnte ihn als eine puritanische Version der FBI-Agenten im klassischen TV-Drama "The X-Files" betrachten.

Reverend Hale hat einige herausragende und meist sympathische Eigenschaften:

  • Er ist ein junger Minister, der sich der Überwindung der Hexerei verschrieben hat, aber er ist auch ein bisschen naiv.
  • Er hat einen kritischen Verstand und eine starke Intelligenz, insbesondere im Studium seiner Spezialität.
  • Er ist mitfühlend, ruhig und bereit, alle Vorwürfe der Hexerei vollständig zu entkräften, bevor er endgültige Schlussfolgerungen zieht.
  • Er verfängt sich nicht in der Leidenschaft von Salems Hexenjagden, sondern behält einen geraden Kopf.
  • Er nähert sich den "Hexenproblemen" mit Logik (oder zumindest was er für wissenschaftlich hält).

Das Publikum könnte ihn zunächst genauso selbstgerecht finden wie den Bösewicht des Stücks, Reverend Parris. Hale sucht jedoch nach Hexen, weil er auf seine eigene, fehlgeleitete Weise die Welt vom Bösen befreien will. Er spricht, als ob seine Methoden logisch und wissenschaftlich wären, wenn er tatsächlich die Geschichten und die Mythologie der Frauen benutzt, um sogenannte Dämonen auszurotten.

Warum Hale's "Devil Line" nicht zum Lachen gebracht wurde

Eine der interessanteren Zeilen aus dem Stück ist, wenn Reverend Hale mit Parris und den Putnams spricht. Sie behaupten, dass Hexen in Salem sind, aber er behauptet, dass sie nicht zu Schlussfolgerungen springen sollten. Er sagt: "Wir können hier nicht auf Aberglauben schauen. Der Teufel ist präzise." 

Arthur Miller merkt an, dass diese Zeile "niemals ein Publikum zum Lachen gebracht hat, das dieses Stück gesehen hat." Warum erwartete Miller, dass Hales Linie Lachen auslöste? Denn für Miller ist das Konzept des Teufels von Natur aus abergläubisch. Für Menschen wie Hale und anscheinend viele Zuschauer ist Satan jedoch ein sehr reales Wesen, und daher fiel der Witz über den Aberglauben platt.

Wenn Reverend Hale die Wahrheit sieht

Hales Sinneswandel beruht jedoch auf seiner Intuition. Letztendlich hat Hale im dritten Akt das Gefühl, dass John Proctor die Wahrheit sagt. Der einstmals idealistische Reverend denunziert offen das Gericht, aber es ist zu spät. Die Richter haben bereits ihre tödliche Entscheidung getroffen.

Reverend Hale ist trotz seiner Gebete und leidenschaftlichen Proteste schuldbewusst, wenn die Hinrichtungen stattfinden.