Die Geschichte des Verkehrs

Ob zu Land oder zu Wasser, die Menschen haben immer versucht, die Erde zu durchqueren und sich an neue Orte zu begeben. Die Entwicklung des Transportwesens hat uns von einfachen Kanus zur Raumfahrt geführt, und es ist nicht abzusehen, wohin wir als nächstes fahren könnten und wie wir dorthin gelangen werden. Das Folgende ist eine kurze Geschichte des Transportwesens, die von den ersten Fahrzeugen vor 900.000 Jahren bis zur Gegenwart reicht.

Frühe Boote und Pferde

Das erste Transportmittel wurde geschaffen, um Wasser zu durchqueren: Boote. Diejenigen, die Australien vor ungefähr 60.000-40.000 Jahren kolonisierten, wurden als die ersten Menschen anerkannt, die das Meer überquerten, obwohl es einige Beweise dafür gibt, dass Seefahrtsreisen bis vor 900.000 Jahren durchgeführt wurden.

Die frühesten bekannten Boote waren einfache Blockboote, auch als Einbaum bekannt, die durch Aushöhlen eines Baumstamms hergestellt wurden. Beweise für diese schwimmenden Fahrzeuge stammen von Artefakten, die vor etwa 10.000-7.000 Jahren entstanden sind. Das Pesse-Kanu - ein Holzboot - ist das älteste ausgegrabene Boot und stammt aus dem Jahr 7600 v. Flöße gibt es schon fast so lange, und Artefakte zeigen, dass sie seit mindestens 8.000 Jahren in Gebrauch sind.

Als nächstes kamen Pferde. Während es schwierig ist, genau zu bestimmen, wann Menschen damit begonnen haben, Waren als Fortbewegungsmittel und Transportmittel zu domestizieren, gehen Experten im Allgemeinen davon aus, dass bestimmte menschliche biologische und kulturelle Marker auftauchen, die anzeigen, wann solche Praktiken eingesetzt haben.

Aufgrund von Änderungen in den Zahnaufzeichnungen, Metzgereiaktivitäten, Verschiebungen in den Siedlungsmustern und historischen Darstellungen gehen Experten davon aus, dass die Domestizierung um 4000 v. Chr. Erfolgte. Genetische Hinweise von Pferden, einschließlich Veränderungen der Muskulatur und der kognitiven Funktion, unterstützen dies.

Ungefähr in dieser Zeit wurde auch das Rad erfunden. Aus archäologischen Aufzeichnungen geht hervor, dass die ersten Radfahrzeuge um 3500 v. Chr. Im Einsatz waren. Dies belegt, dass solche Geräte in Mesopotamien, in den nördlichen Kauken und in Mitteleuropa gefunden wurden. Das früheste gut datierte Artefakt aus dieser Zeit ist der "Bronocice Pot", eine Keramikvase, die einen vierrädrigen Wagen mit zwei Achsen darstellt. Es wurde in Südpolen ausgegraben.

Dampfmaschinen: Dampfboote, Automobile und Lokomotiven

1769 änderte die Watt-Dampfmaschine alles. Boote gehörten zu den Ersten, die von Dampfkraft profitierten. 1783 baute ein französischer Erfinder namens Claude de Jouffroy die "Pyroscaphe", das erste Dampfschiff der Welt. Trotz erfolgreicher Auf- und Abfahrten und der Beförderung von Passagieren im Rahmen einer Demonstration reichte das Interesse nicht aus, um die weitere Entwicklung zu finanzieren.

Während andere Erfinder versuchten, Dampfschiffe zu bauen, die praktisch genug für den Massentransport waren, war es der Amerikaner Robert Fulton, der die Technologie dahingehend weiterbrachte, dass sie wirtschaftlich rentabel war. Im Jahr 1807 absolvierte der Clermont eine 150-Meilen-Reise von New York City nach Albany, die 32 Stunden dauerte, wobei die Durchschnittsgeschwindigkeit etwa fünf Meilen pro Stunde betrug. Innerhalb weniger Jahre würden Fulton und das Unternehmen einen Linien- und Güterverkehr zwischen New Orleans anbieten. Louisiana; und Natchez, Mississippi.

Bereits 1769 versuchte ein anderer Franzose namens Nicolas Joseph Cugnot, die Dampfmotortechnologie an ein Straßenfahrzeug anzupassen - das Ergebnis war die Erfindung des ersten Automobils. Der schwere Motor trug jedoch so viel Gewicht zum Fahrzeug bei, dass es nicht praktikabel war. Es hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 2,5 Meilen pro Stunde.

Ein weiterer Versuch, die Dampfmaschine für ein anderes Transportmittel zu verwenden, führte zum "Roper Steam Velocipede". Das 1867 entwickelte zweirädrige Fahrrad mit Dampfantrieb wird von vielen Historikern als das erste Motorrad der Welt angesehen.

Ein Landtransportmittel, das von einer Dampflokomotive angetrieben wurde, war die Lokomotive. Der britische Erfinder Richard Trevithick enthüllte 1801 die erste Straßenlokomotive der Welt, den „Puffing Devil“, und fuhr damit sechs Fahrgäste in ein nahe gelegenes Dorf. Es war drei Jahre später, als Trevithick zum ersten Mal eine Lokomotive vorstellte, die auf Schienen fuhr, und eine andere, die 10 Tonnen Eisen in die Gemeinde Penydarren in Wales in ein kleines Dorf namens Abercynon brachte.

Ein anderer Brite - ein Bau- und Maschinenbauingenieur namens George Stephenson - brauchte, um Lokomotiven in eine Form des Massentransports zu verwandeln. Matthew Murray aus Holbeck entwarf und baute 1812 die erste kommerziell erfolgreiche Dampflokomotive, die „Salamanca“, und Stephenson wollte die Technologie weiterentwickeln. So entwarf Stephenson 1814 die "Blücher", eine Achtwagenlokomotive, mit der 30 Tonnen Kohle mit einer Geschwindigkeit von vier Meilen pro Stunde bergauf befördert werden konnten.

Bis 1824 verbesserte Stephenson die Effizienz seiner Lokomotivenkonstruktionen, sodass er von der Stockton and Darlington Railway den Auftrag erhielt, die erste Dampflokomotive zu bauen, die Fahrgäste auf einer öffentlichen Eisenbahnlinie befördert, die treffend als "Fortbewegung Nr. 1" bezeichnet wird. Sechs Jahre später eröffnete er die Liverpool and Manchester Railway, die erste öffentliche Fernbahnlinie, die von Dampflokomotiven bedient wird. Zu seinen bemerkenswerten Errungenschaften gehört auch die Festlegung des Standards für den Schienenabstand für die meisten heute verwendeten Eisenbahnen. Kein Wunder, dass er als "Vater der Eisenbahnen" gefeiert wurde.

Moderne Maschinen: U-Boote, Flugzeuge und Raumfahrzeuge

Technisch gesehen wurde das erste schiffbare U-Boot 1620 vom Niederländer Cornelis Drebbel erfunden. Das für die englische Royal Navy gebaute U-Boot von Drebbel konnte bis zu drei Stunden unter Wasser bleiben und wurde von Rudern angetrieben. Das U-Boot wurde jedoch nie im Kampf eingesetzt, und erst um die Wende des 20. Jahrhunderts wurden Entwürfe realisiert, die zu praktischen und weit verbreiteten Tauchfahrzeugen führten.

Auf dem Weg dorthin gab es wichtige Meilensteine ​​wie den Start der handbetriebenen, eiförmigen "Turtle"" 1776 wurde das erste militärische U-Boot im Kampf eingesetzt. Es gab auch das französische Marine-U-Boot "Plongeur", das erste mechanisch angetriebene U-Boot.