Die Vulgata ist eine lateinische Übersetzung der Bibel, die Ende des 4. Jahrhunderts und Anfang des 5. Jahrhunderts hauptsächlich von dem in Dalmatien geborenen Eusebius Hieronymus (hl. Hieronymus) verfasst wurde, der ansonsten von dem Rhetoriklehrer Aelius Donatus in Rom unterrichtet worden war bekannt als Verfasser einer Grammatik und Biographie von Virgil.
Jeromes Version der Heiligen Schrift wurde von Papst Damasus I. 382 in Auftrag gegeben, um an den vier Evangelien zu arbeiten, und ersetzte viele andere weniger gelehrte Werke. Obwohl er beauftragt wurde, an den Evangelien zu arbeiten, übersetzte er den größten Teil der Septuaginta, eine griechische Übersetzung des Hebräischen, die apokryphe Werke enthält, die nicht in den hebräischen Bibeln enthalten sind. Jeromes Werk wurde bekannt als editio vulgata 'common edition' (eine Bezeichnung, die auch für die Septuaginta verwendet wird), von wo aus Vulgate. (Es kann erwähnenswert sein, dass der Begriff "vulgäres Latein" dasselbe Adjektiv für "gewöhnlich" verwendet.)
Die vier Evangelien waren dank der Verbreitung dieser Sprache in dem von Alexander dem Großen eroberten Gebiet auf Griechisch verfasst worden. Der panhellenische Dialekt, der in der hellenistischen Ära gesprochen wurde (ein Begriff für die Zeit nach dem Tod Alexanders, in der die griechische Kultur vorherrschte), wird - wie das griechische Äquivalent des vulgären Latein - Koine genannt und zeichnet sich hauptsächlich durch Vereinfachung aus. aus dem früheren, klassischen attischen Griechisch. Sogar die Juden, die in Gebieten mit einer Konzentration von Juden wie Syrien lebten, sprachen diese Form von Griechisch. Die hellenistische Welt gab der römischen Herrschaft nach, während Koine im Osten weiter lebte. Latein war die Sprache der im Westen lebenden Menschen. Als das Christentum akzeptabel wurde, wurden die griechischen Evangelien von verschiedenen Menschen für den Gebrauch im Westen ins Lateinische übersetzt. Wie immer ist das Übersetzen keine exakte Kunst, sondern eine Kunst, die auf Geschicklichkeit und Interpretation basiert. Daher gab es widersprüchliche und unelegante lateinische Versionen, deren Verbesserung Jeromes Aufgabe wurde.
Es ist nicht bekannt, wie viel Hieronymus das Neue Testament über die vier Evangelien hinaus übersetzte.
Sowohl für das Alte als auch für das Neue Testament verglich Hieronymus verfügbare lateinische Übersetzungen mit dem Griechischen. Während die Evangelien auf Griechisch geschrieben worden waren, war das Alte Testament auf Hebräisch geschrieben worden. Die lateinischen alttestamentlichen Übersetzungen, mit denen Jerome arbeitete, waren von der Septuaginta abgeleitet. Später konsultierte Jerome das Hebräische und erstellte eine völlig neue Übersetzung des Alten Testaments. Jeromes OT-Übersetzung besaß jedoch nicht das Gütesiegel der Seputaginta.
Jerome übersetzte das nicht Apokryphen darüber hinaus Tobit und Judith, lose aus dem Aramäischen übersetzt. [Quelle: Wörterbuch der griechischen und römischen Biographie und Mythologie.]
Weitere Informationen zu Vulgate finden Sie im Vulgate-Profil des European History Guide.
Beispiele: Hier ist eine Liste der MSS der Vulgata aus Notizen zur frühen Geschichte der Vulgata-Evangelien von John Chapman (1908):
A. Codex Amiatinus, c. 700; Florenz, Laurentianische Bibliothek, MS. ich.
B. Bigotianus, 8.-9. Jh., Paris lat. 281 und 298.
C. Cavensis, 9. Jh., Abtei von Cava dei Tirreni, in der Nähe von Salerno.
D. Dublinensis, "The Book of Armagh", 812, Trin. Coll.
E. Egerton Gospels, 8.-9. Jh., Brit. Mus. Egerton 609.
F. Fuldensis, c. 545, in Fulda erhalten.
G. San-Germanensis, 9. Jh. (in St. Matt. 'g'), Paris lat. 11553.
H. Hubertianus, 9.-10. Jh., Brit. Mus. Hinzufügen. 24142.
I. Ingolstadiensis, 7. Jh., München, Univ. 29.
J. Foro-Juliensis, 6. bis 7. Jh., In Cividale in Friaul; Teile in Prag und Venedig.
K. Karolinus, c. 840-76, Brit. Mus. Hinzufügen. 10546.
L. Lichfeldensis, Evangelien des Heiligen Tschad, 7.-8. Jh., Lichfield Cath.
M. Mediolanensis, 6. Jh., Bibl. Ambrosiana, C. 39, Inf.
O. Oxoniensis, Evangelien von St. Augustinus, 7. Jh., Bodl. 857 (Auct. D. 2.14).
P. Perusinus, 6. Jh. (Fragment), Perugia, Kapitelbibliothek.
Q. Kenanensis, 1 Book of Kells, 7.-8. Jh., Trin. Coll., Dublin.
R. Rushworthianus, "Evangelien von McRegol", vor 820, Bodl. Auct. D. 2. 19.
S. Stonyhurstensis, 7. Jh. (Nur St. John), Stonyhurst, in der Nähe von Blackburn.
T. Toletanus, 10. Jh., Madrid, Nationalbibliothek.
U. Ultratrajectina fragmenta, 7.-8. Jh., Angegliedert an den Utrecht Psalter, Univ. Libr. FRAU. eccl. 484.
V. Vallicellanus, 9. Jh., Rom, Vallicella-Bibliothek, B. 6.
W. William of Hales's Bible, 1294, Brit. Mus. Reg. I. B. xii.
X. Cantabrigiensis, 7. Jh., "Evangelien des heiligen Augustinus", Corpus Christi Coll, Cambridge, 286.
Y. 'Ynsulae' Lindisfarnensis, 7.-8. Jh., Brit. Mus. Baumwolle Nero D. iv.
Z. Harleianus, 6. bis 7. Jh., Brit. Mus. Harl. 1775.
AA. Beneventanus, 8. ~ 9. Jh., Brit. Mus. Hinzufügen. 5463.
BB. Dunelmensis, 7.-8. Jh., Durham Chapter Library, A. ii. 16. 3>. Epternacensis, 9. Jh., Paris lat. 9389.
CC. Theodulfianus, 9. Jh., Paris lat. 9380.
DD. Martino-Turonensis, 8. Jh., Tours Library, 22.
Burch. "Evangelien von St. Burchard", 7.-8. Jh., Univ. Würzburg Bibliothek, Mp. Th. f. 68.
Reg. Brit. Mus. Reg. ich. B. vii, 7.-8.