Was ist Parsen? Definition und Beispiele in der englischen Grammatik

Das Parsen ist eine grammatikalische Übung, bei der ein Text in seine Bestandteile zerlegt wird. Dabei werden Form, Funktion und syntaktische Beziehung jedes Teils erläutert, damit der Text verstanden werden kann. Der Begriff "Parsen" stammt aus dem Lateinischen pars für "Teil (der Rede)."

In der heutigen Linguistik bezieht sich Parsen normalerweise auf die computergestützte syntaktische Analyse von Sprache. Computerprogramme, die einem Text automatisch Parsing-Tags hinzufügen, werden aufgerufen Parser.

Key Takeaways: Parsen

  • Parsen ist der Vorgang, bei dem ein Satz in seine Elemente zerlegt wird, damit der Satz verstanden werden kann.
  • Das traditionelle Parsen erfolgt von Hand, manchmal unter Verwendung von Satzdiagrammen. Parsing befasst sich auch mit komplexeren Formen der Analyse wie Diskursanalyse und Psycholinguistik.

Parse Definition

In der Linguistik zu analysieren bedeutet, einen Satz in seine Bestandteile zu zerlegen, damit die Bedeutung des Satzes verstanden werden kann. Manchmal wird das Parsen mit Hilfe von Werkzeugen wie Satzdiagrammen (visuelle Darstellungen syntaktischer Konstruktionen) durchgeführt. Beim Parsen eines Satzes nimmt der Leser die Satzelemente und deren Wortbestandteile zur Kenntnis (ob ein Wort ein Substantiv, ein Verb, ein Adjektiv usw. ist). Der Leser bemerkt auch andere Elemente wie die Zeitform (Präsens, Vergangenheitsform, Zukunftsform usw.). Sobald der Satz zerlegt ist, kann der Leser anhand seiner Analyse die Bedeutung des Satzes interpretieren.

Einige Linguisten unterscheiden zwischen "Vollanalyse" und "Skelettanalyse". Ersteres bezieht sich auf die vollständige Analyse eines Textes, einschließlich einer möglichst detaillierten Beschreibung seiner Elemente. Letzteres bezieht sich auf eine einfachere Form der Analyse, mit der die grundlegende Bedeutung eines Satzes erfasst wird.

Traditionelle Methoden zum Parsen

Traditionell wird das Parsen durchgeführt, indem ein Satz in verschiedene Teile der Sprache zerlegt wird. Die Wörter werden in verschiedene grammatikalische Kategorien eingeteilt, und dann werden die grammatikalischen Beziehungen zwischen den Wörtern identifiziert, so dass der Leser den Satz interpretieren kann. Nehmen Sie zum Beispiel den folgenden Satz:

  • Der Mann öffnete die Tür.

Um diesen Satz zu analysieren, klassifizieren wir zuerst jedes Wort nach seinem Wortbestandteil: das (Artikel), Mann (Substantiv), geöffnet (Verb), das (Artikel), Tür (Substantiv). Der Satz hat nur ein Verb (geöffnet); wir können dann das Subjekt und das Objekt dieses Verbs identifizieren. In diesem Fall ist das Subjekt, da der Mann die Handlung ausführt Mann und das Objekt ist Tür. Weil das Verb ist geöffnet-eher, als öffnet oder wird Öffnen-wir wissen, dass der Satz in der Vergangenheitsform ist, was bedeutet, dass die beschriebene Aktion bereits stattgefunden hat. Dieses Beispiel ist einfach, aber es zeigt, wie das Parsen verwendet werden kann, um die Bedeutung eines Textes zu beleuchten. Herkömmliche Parsing-Methoden können Satzdiagramme enthalten oder auch nicht. Solche visuellen Hilfsmittel sind manchmal hilfreich, wenn die zu analysierenden Sätze besonders komplex sind.

Diskursanalyse

Im Gegensatz zum einfachen Parsen bezieht sich die Diskursanalyse auf ein breiteres Untersuchungsgebiet, das sich mit den sozialen und psychologischen Aspekten der Sprache befasst. Diejenigen, die Diskursanalysen durchführen, interessieren sich unter anderem für Sprachgenres (mit bestimmten Konventionen in verschiedenen Bereichen) und die Beziehungen zwischen Sprache und sozialem Verhalten, Politik und Gedächtnis. Auf diese Weise geht die Diskursanalyse weit über das traditionelle Parsen hinaus, das sich auf die einzelnen Texte beschränkt.

Psycholinguistik

Die Psycholinguistik ist ein Fachgebiet, das sich mit der Sprache und ihrer Beziehung zur Psychologie und den Neurowissenschaften befasst. Wissenschaftler, die auf diesem Gebiet arbeiten, untersuchen die Art und Weise, wie das Gehirn Sprache verarbeitet und Zeichen und Symbole in aussagekräftige Aussagen umwandelt. Als solche interessieren sie sich hauptsächlich für die zugrunde liegenden Prozesse, die das traditionelle Parsen ermöglichen. Sie interessieren sich beispielsweise dafür, wie unterschiedliche Hirnstrukturen den Spracherwerb und das Sprachverständnis erleichtern.

Computergestütztes Parsen

Die Computerlinguistik ist ein Forschungsgebiet, in dem Wissenschaftler einen regelbasierten Ansatz zur Entwicklung von Computermodellen menschlicher Sprachen gewählt haben. Diese Arbeit kombiniert Informatik mit Kognitionswissenschaft, Mathematik, Philosophie und künstlicher Intelligenz. Mit computergestütztem Parsen können Wissenschaftler Algorithmen für die Textanalyse verwenden. Dies ist besonders nützlich für Wissenschaftler, da mit solchen Tools im Gegensatz zum herkömmlichen Parsen große Textmengen schnell analysiert und Muster und andere Informationen aufgedeckt werden können, die auf andere Weise nicht leicht zu erhalten wären. Im aufstrebenden Bereich der digitalen Geisteswissenschaften wurde beispielsweise computergestütztes Parsen zur Analyse der Werke von Shakespeare verwendet. Im Jahr 2016 schlossen Literaturhistoriker aus einer Computeranalyse des Stücks, dass Christopher Marlowe der Co-Autor von Shakespeares "Henry VI" war.

Eine der Herausforderungen beim computergestützten Parsen besteht darin, dass Computermodelle der Sprache regelbasiert sind. Das bedeutet, dass Wissenschaftler Algorithmen erklären müssen, wie bestimmte Strukturen und Muster zu interpretieren sind. In der eigentlichen menschlichen Sprache haben solche Strukturen und Muster jedoch nicht immer die gleiche Bedeutung, und Linguisten müssen einzelne Beispiele analysieren, um die Prinzipien zu bestimmen, die sie bestimmen.

Quellen

  • David R. Dowty et al. "Natural Language Parsing: Psychologische, computergestützte und theoretische Perspektiven." Cambridge University Press, 2005.
  • Halley, Ned. "Das Wordsworth-Wörterbuch des modernen Englisch: Grammatik, Syntax und Stil für das 21. Jahrhundert." Wordsworth-Ausgaben, 2001.