6 Dinge, die Sie über die biologische Evolution wissen sollten

Unter biologischer Evolution versteht man jede genetische Veränderung in einer Population, die über mehrere Generationen vererbt wird. Diese Änderungen können klein oder groß, auffällig oder nicht auffällig sein.

Damit ein Ereignis als Ereignis der Evolution betrachtet werden kann, müssen Änderungen auf der genetischen Ebene einer Population auftreten und von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Dies bedeutet, dass sich die Gene oder genauer gesagt die Allele in der Population ändern und weitergegeben werden.

Diese Veränderungen werden in den Phänotypen (ausgedrückt physische Merkmale, die gesehen werden können) der Bevölkerung bemerkt.

Eine Veränderung auf der genetischen Ebene einer Population wird als geringfügige Veränderung definiert und als Mikroevolution bezeichnet. Die biologische Evolution beinhaltet auch die Idee, dass alles Leben verbunden ist und auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgeführt werden kann. Dies nennt man Makroevolution.

Was Evolution nicht ist

Die biologische Evolution wird nicht einfach als zeitliche Veränderung definiert. Viele Organismen erfahren Veränderungen im Laufe der Zeit, wie Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme.

Diese Veränderungen gelten nicht als Beispiele für Evolution, da es sich nicht um genetische Veränderungen handelt, die an die nächste Generation weitergegeben werden können.

Ist Evolution eine Theorie??

Evolution ist eine wissenschaftliche Theorie, die von Charles Darwin vorgeschlagen wurde. Eine wissenschaftliche Theorie liefert Erklärungen und Vorhersagen für natürlich vorkommende Phänomene auf der Grundlage von Beobachtungen und Experimenten. Diese Art von Theorie versucht zu erklären, wie Ereignisse in der natürlichen Welt funktionieren.

Die Definition einer wissenschaftlichen Theorie unterscheidet sich von der allgemeinen Bedeutung der Theorie, die als Vermutung oder Annahme eines bestimmten Prozesses definiert wird. Im Gegensatz dazu muss eine gute wissenschaftliche Theorie überprüfbar, fälschbar und durch Fakten belegt sein.

Wenn es um eine wissenschaftliche Theorie geht, gibt es keinen absoluten Beweis. Es geht vielmehr darum, die Angemessenheit zu bestätigen, eine Theorie als tragfähige Erklärung für ein bestimmtes Ereignis zu akzeptieren.

Was ist natürliche Auslese?

Natürliche Auslese ist der Prozess, durch den biologische evolutionäre Veränderungen stattfinden. Natürliche Auslese wirkt auf Populationen und nicht auf Individuen. Es basiert auf folgenden Konzepten:

  • Personen in einer Population haben unterschiedliche Merkmale, die vererbt werden können.
  • Diese Menschen produzieren mehr, als die Umwelt unterstützen kann.
  • Die Individuen in einer Population, die für ihre Umgebung am besten geeignet sind, hinterlassen mehr Nachkommen, was zu einer Veränderung des Erbguts einer Population führt.

Die genetischen Variationen, die in einer Population auftreten, sind zufällig, der natürliche Selektionsprozess jedoch nicht. Natürliche Selektion ist das Ergebnis der Wechselwirkungen zwischen genetischen Variationen in einer Population und der Umwelt.

Die Umgebung bestimmt, welche Variationen günstiger sind. Individuen mit Eigenschaften, die besser zu ihrer Umgebung passen, werden überleben und mehr Nachkommen hervorbringen als andere Individuen. Dadurch werden günstigere Eigenschaften an die gesamte Bevölkerung weitergegeben.

Beispiele für genetische Variationen in einer Population sind die modifizierten Blätter fleischfressender Pflanzen, Geparden mit Streifen, Schlangen, die fliegen, tote Tiere und Tiere, die Blättern ähneln.

Wie kommt es zu genetischen Variationen??

Genetische Variation tritt hauptsächlich durch DNA-Mutation, Genfluss (Bewegung von Genen von einer Population zur anderen) und sexuelle Reproduktion auf. Da Umgebungen instabil sind, können sich genetisch variable Populationen besser an veränderte Situationen anpassen als solche, die keine genetischen Variationen enthalten.

Die sexuelle Reproduktion ermöglicht genetische Variationen durch genetische Rekombination. Die Rekombination erfolgt während der Meiose und ermöglicht die Herstellung neuer Allelkombinationen auf einem einzelnen Chromosom. Ein unabhängiges Sortiment während der Meiose ermöglicht eine unbegrenzte Anzahl von Kombinationen von Genen.

Die sexuelle Reproduktion ermöglicht es, günstige Genkombinationen in einer Population zusammenzustellen oder ungünstige Genkombinationen aus einer Population zu entfernen. Populationen mit günstigeren genetischen Kombinationen überleben in ihrer Umwelt und vermehren mehr Nachkommen als solche mit weniger günstigen genetischen Kombinationen.

Biologische Evolution versus Schöpfung

Die Evolutionstheorie hat seit ihrer Einführung bis heute Kontroversen ausgelöst. Die Kontroverse rührt von der Auffassung her, dass die biologische Evolution in Bezug auf die Notwendigkeit eines göttlichen Schöpfers im Widerspruch zur Religion steht.

Evolutionisten behaupten, dass die Evolution sich nicht mit der Frage befasst, ob Gott existiert, sondern versucht zu erklären, wie natürliche Prozesse funktionieren.

Dabei entgeht es jedoch nicht der Tatsache, dass die Evolution bestimmten Aspekten einiger religiöser Überzeugungen widerspricht. Beispielsweise sind der evolutionäre Bericht über die Existenz des Lebens und der biblische Bericht über die Schöpfung sehr unterschiedlich.

Die Evolution legt nahe, dass alles Leben verbunden ist und auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgeführt werden kann. Eine wörtliche Interpretation der biblischen Schöpfung legt nahe, dass das Leben von einem allmächtigen, übernatürlichen Wesen (Gott) erschaffen wurde..

Wieder andere haben versucht, diese beiden Konzepte miteinander zu verbinden, indem sie behaupteten, dass die Evolution die Möglichkeit der Existenz Gottes nicht ausschließt, sondern lediglich den Prozess erklärt, durch den Gott das Leben geschaffen hat. Diese Ansicht widerspricht jedoch immer noch einer wörtlichen Interpretation der Schöpfung, wie sie in der Bibel dargestellt wird.

Ein Hauptstreitpunkt zwischen den beiden Ansichten ist das Konzept der Makroevolution. Die meisten Evolutionisten und Kreationisten sind sich einig, dass Mikroevolution stattfindet und in der Natur sichtbar ist.

Makroevolution bezieht sich jedoch auf den Evolutionsprozess, der auf der Ebene der Arten stattfindet, in der sich eine Art von einer anderen Art entwickelt. Dies steht in krassem Gegensatz zu der biblischen Ansicht, dass Gott persönlich an der Bildung und Erschaffung lebender Organismen beteiligt war.

Derzeit wird die Evolution / Kreation-Debatte fortgesetzt, und es scheint, dass die Differenzen zwischen diesen beiden Ansichten wahrscheinlich nicht bald beigelegt werden.