Biografie von Christian Doppler, Mathematiker und Physiker

Der Mathematiker und Physiker Christian Doppler (28. November 1803 - 17. März 1853) beschreibt das Phänomen, das heute als Doppler-Effekt bekannt ist, am besten. Seine Arbeit war wesentlich für die Weiterentwicklung von Gebieten wie Physik und Astronomie. Der Doppler-Effekt hat viele praktische Anwendungen, einschließlich medizinischer Bildgebung, Radargeschwindigkeitskanonen, Wetterradare und mehr.

Schnelle Fakten: Christian Doppler

  • Voller Name: Christian Andreas Doppler
  • Beruf: Physiker und Mathematiker
  • Bekannt für: Entdeckt das als Doppler-Effekt bekannte Phänomen
  • Geboren: 28. November 1803 in Salzburg, Österreich
  • Gestorben: 17. März 1853 in Venedig, Italien
  • Name des Ehepartners Mathilde Sturm
  • Kindernamen: Matilda, Bertha, Ludwig, Hermann, Adolf
  • Schlüsselveröffentlichung: "Über das farbige Licht der Doppelsterne und einiger anderer Sterne des Himmels" (1842)

Frühen Lebensjahren

Christian Andreas Doppler wurde am 29. November 1803 in Salzburg, Österreich, in eine Steinmetzfamilie geboren. Er sollte in das Familienunternehmen eintreten, doch sein schlechter Gesundheitszustand hinderte ihn daran. Stattdessen verfolgte er akademische Interessen. Er studierte Physik am Polytechnischen Institut in Wien und schloss es 1825 ab. Anschließend studierte er Mathematik, Mechanik und Astronomie an der Universität Wien.

Viele Jahre lang hatte Doppler Probleme, eine Stelle im akademischen Bereich zu finden, und eine Zeit lang arbeitete er als Buchhalter in einer Fabrik. Dopplers akademische Karriere führte ihn von Österreich nach Prag, wo er heiratete und eine Familie mit Mathilde Sturm gründete, mit der er fünf Kinder hatte.

Der Doppler-Effekt

Im Laufe seiner akademischen Laufbahn veröffentlichte Doppler weit über 50 Artikel zu Themen wie Physik, Astronomie und Mathematik. Im Jahr 1842 veröffentlichte er als Ergebnis seiner physikalischen Forschung eine Abhandlung mit dem Titel "Über das farbige Licht der Sterne". Darin beschrieb er den heutigen Doppler-Effekt. Doppler stellte fest, dass sich die Tonhöhe im Stillstand änderte, wenn sich eine Quelle auf ihn zu oder von ihm weg bewegte. Dies führte ihn zu der Annahme, dass sich das Licht eines Sterns entsprechend seiner Geschwindigkeit relativ zur Erde farblich verändern könnte. Dieses Phänomen wird auch als Dopplerverschiebung bezeichnet. 

Doppler veröffentlichte mehrere Werke, die seine Theorien beschreiben. Zahlreiche Forscher haben diese Theorien durch Experimente demonstriert. Nach seinem Tod konnten Forscher nachweisen, dass der Doppler-Effekt neben Schall auch auf Licht angewendet werden kann. Der Doppler-Effekt hat heute enorme Bedeutung und zahlreiche praktische Anwendungen in Bereichen wie Astronomie, Medizin und Meteorologie.

Später Karriere und Tod

1847 zog Doppler nach Schemnitz, wo er an der Akademie der Bergwerke und Wälder Physik, Mathematik und Mechanik lehrte. Politische Unruhen zwangen die Familie Doppler erneut, an die Universität Wien zu ziehen, wo er zum Direktor des Physikalischen Instituts ernannt wurde.

Als Doppler an die Universität Wien berufen wurde, begann sich sein Gesundheitszustand immer weiter zu verschlechtern. Er litt an Brustschmerzen und Atemproblemen, Symptomen, die heute höchstwahrscheinlich zu einer Tuberkulose-Diagnose geführt hätten. Er forschte und lehrte weiter, aber die Krankheit hielt ihn davon ab, alle seine Forschungen abzuschließen. Im Jahr 1852 reiste er nach Venedig, Italien, auf der Suche nach einem besseren Klima, in dem er sich erholen konnte, aber seine Gesundheit versagte weiterhin. Am 17. März 1853 verstarb er mit seiner Frau an der Seite an einer Lungenerkrankung.  

Christian Doppler hat ein bedeutendes wissenschaftliches Erbe hinterlassen. Der Doppler-Effekt wurde genutzt, um die astronomische Forschung voranzutreiben, die medizinische Bildgebungstechnologie zu entwickeln und vieles mehr.

Quellen

  • "Doppler, Johann Christian." Vollständiges Wörterbuch der wissenschaftlichen Biographie. Encyclopedia.com: http://www.encyclopedia.com/science/dictionaries-thesauruses-pictures-and-press-releases/doppler-johann-christian
  • "Christian Andreas Doppler." Clavius ​​Biografie, www-groups.dcs.st-and.ac.uk/history/Biographies/Doppler.html.
  • Katsi, V et al. Fortschritte in der Pädiatrie, US National Library of Medicine, 2013, www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3743612/.