Biografie von J.B.S. Haldane

J.B.S. Haldane war ein Evolutionsbiologe, der viele Beiträge auf dem Gebiet der Evolution geleistet hat.

Termine: Geboren am 5. November 1892 - gestorben am 1. Dezember 1964

Frühes Leben und Ausbildung

John Burdon Sanderson Haldane (kurz Jack) wurde am 5. November 1892 in Oxford, England, als Sohn von Louisa Kathleen Trotter und John Scott Haldane geboren. Der Familie Haldane ging es gut und sie schätzte Bildung schon in jungen Jahren. Jacks Vater war ein bekannter Psychologe in Oxford und als achtjähriges Kind begann Jack mit dem Studium der Disziplin bei seinem Vater und half ihm bei seiner Arbeit. Genetik lernte er auch, indem er als Kind Meerschweinchen züchtete.

Jacks formelle Schulausbildung fand am Eton College und am New College in Oxford statt. Er erhielt seinen Master of Arts im Jahr 1914. Bald darauf trat Haldane in die britische Armee ein und diente während des Ersten Weltkriegs.

Persönliches Leben

Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg begann Haldane 1922 an der Universität von Cambridge zu unterrichten. 1924 lernte er Charlotte Franken Burghes kennen. Sie war Reporterin für eine lokale Publikation und zum Zeitpunkt ihrer Begegnung verheiratet. Am Ende ließ sie sich von ihrem Ehemann scheiden, damit sie Jack heiraten konnte, was ihn beinahe seine Lehrtätigkeit in Cambridge für die Kontroverse kostete. Das Ehepaar heiratete 1925, nachdem ihre Scheidung endgültig war.

Haldane nahm 1932 eine Lehrtätigkeit an der University of California in Berkeley an, kehrte jedoch 1934 nach London zurück, um den Großteil seiner weiteren Lehrtätigkeit an der University of London zu verbringen. 1946 trennten sich Jack und Charlotte 1942 und ließen sich schließlich 1945 scheiden, um Dr. Helen Spurway zu heiraten. 1956 zogen die Haldanes nach Indien, um dort zu unterrichten und zu studieren.

Jack war offen atheistisch, als er sagte, dass er seine Experimente so durchführte. Er fand es nicht fair anzunehmen, dass kein Gott die Experimente, die er durchführte, stören würde, so dass er sich nicht damit abfinden konnte, einen persönlichen Glauben an einen Gott zu haben. Er benutzte sich oft als Testperson. Jack würde angeblich gefährliche Experimente durchführen, zum Beispiel Salzsäure trinken, um die Auswirkungen auf die Muskelkontrolle zu testen.

Karriere und Erfolge

Jack Haldane hat sich auf dem Gebiet der Mathematik ausgezeichnet. Die meiste Zeit seiner Lehr- und Forschungskarriere beschäftigte er sich mit der mathematischen Seite der Genetik und insbesondere mit der Funktionsweise von Enzymen. Im Jahr 1925 veröffentlichte Jack seine Arbeit mit G.E. Briggs über Enzyme, die die Briggs-Haldane-Gleichung enthielten. Diese Gleichung nahm eine zuvor veröffentlichte Gleichung von Victor Henri und half dabei, die Funktionsweise der Enzymkinetik neu zu interpretieren.

Haldane veröffentlichte auch viele Arbeiten zur Populationsgenetik und nutzte erneut die Mathematik, um seine Ideen zu untermauern. Er benutzte seine mathematischen Gleichungen, um Charles Darwins Idee der natürlichen Auslese zu unterstützen. Dies führte dazu, dass Jack einen Beitrag zur modernen Synthese der Evolutionstheorie leistete. Er konnte Natural Selection mithilfe von Mathematik mit Gregor Mendels Genetik verknüpfen. Dies erwies sich als unschätzbare Ergänzung zu den vielen Beweisen, die zur Unterstützung der Evolutionstheorie beitrugen. Darwin selbst hatte nicht das Privileg, etwas über die Genetik zu wissen. Eine quantitative Messung der Bevölkerungsentwicklung war daher zu dieser Zeit ein großer Durchbruch.

Haldanes Arbeit brachte ein neues Verständnis und eine neue Unterstützung der Evolutionstheorie durch Quantifizierung der Theorie. Durch die Verwendung quantifizierbarer Daten machte er die Beobachtungen von Darwin und anderen überprüfbar. Dies ermöglichte es anderen Wissenschaftlern auf der ganzen Welt, ihre eigenen Daten zur Unterstützung der neuen modernen Synthese der Evolutionstheorie zu verwenden, die Genetik und Evolution verbindet.

Jack Haldane starb am 1. Dezember 1964 nach einem Kampf gegen Krebs.