Das Präfix (Glyco-) bedeutet Zucker oder bezieht sich auf einen Stoff, der Zucker enthält. Es ist aus dem Griechischen abgeleitet Glukus für süß. (Gluco-) ist eine Variante von (Glyko-) und bezieht sich auf die Zuckerglucose.
Glucoamylase (Gluco-Amyl-Ase): Glucoamylase ist ein Verdauungsenzym, das Kohlenhydrate wie Stärke abbaut, indem es Glucosemoleküle entfernt.
Glukokortikoid (Glukokortikoid): Glukokortikoide sind Steroidhormone, die im Kortex der Nebennieren gebildet werden. Diese Hormone lindern Entzündungen und unterdrücken die Aktivität des Immunsystems. Cortisol ist ein Beispiel für ein Glucocorticoid.
Glukokinase (Glukokinase): Glukinase ist ein Enzym, das in Leber- und Bauchspeicheldrüsenzellen vorkommt und dabei hilft, den Glukosestoffwechsel zu regulieren. Es nutzt Energie in Form von ATP zur Phosphorylierung von Glucose.
Glukometer (Glukometer): Dieses medizinische Gerät dient zur Messung der Blutzuckerkonzentration. Personen mit Diabetes verwenden häufig ein Glukometer, um ihren Glukosespiegel zu überwachen.
Glukoneogenese (Glukoneogenese): Der Prozess der Herstellung der Zuckerglucose aus anderen Quellen als Kohlenhydraten, wie Aminosäuren und Glycerin, wird als Gluconeogenese bezeichnet.
Glukophor (Glukophore): Glucophor bezeichnet die Gruppe von Atomen in einem Molekül, die der Substanz einen süßen Geschmack verleihen.
Glucosamin (Glucosamin): Dieser Aminozucker ist Bestandteil vieler Polysaccharide, einschließlich jener, die Chitin (Bestandteil von tierischen Exoskeletten) und Knorpel bilden. Glucosamin wird als Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Arthritis-Symptomen eingenommen.
Glukose (Glukose): Dieser Kohlenhydratzucker ist die wichtigste Energiequelle für den Körper. Es wird durch Photosynthese hergestellt und kommt in pflanzlichen und tierischen Geweben vor.
Glucosidase (Glucosidase): Dieses Enzym ist am Abbau von Glukose beteiligt, die komplexe Kohlenhydrate wie Glykogen und Stärke speichert.
Glukotoxizität (Glukotoxizität): Dieser Zustand entsteht durch die toxischen Wirkungen eines konstant hohen Blutzuckerspiegels. Die Glukotoxizität ist durch eine verminderte Insulinproduktion und eine erhöhte Insulinresistenz in Körperzellen gekennzeichnet.
Glycocalyx (Glyco - Calyx): Diese schützende äußere Hülle in einigen prokaryotischen und eukaryotischen Zellen besteht aus Glykoproteinen und Glykolipiden. Das Glycocalyx kann hoch organisiert sein und eine Kapsel um die Zelle bilden, oder es kann weniger strukturiert sein und eine Schleimschicht bilden.
Glykogen (Glykogen): Das Kohlenhydratglykogen besteht aus Glukose und wird in der Leber und den Muskeln des Körpers gespeichert. Es wird in Glukose umgewandelt, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist.
Glykogenese (Glykogenese): Glykogenese ist der Prozess, bei dem Glukose im Körper in Glykogen umgewandelt wird, wenn der Blutzuckerspiegel hoch ist.
Glykogenolyse (Glykogenolyse): Dieser Stoffwechsel ist das Gegenteil von Glykogenese. Bei der Glykogenolyse wird Glykogen bei niedrigen Blutzuckerspiegeln in Glukose zerlegt.
Glykol (Glykol): Glykol ist eine süße, farblose Flüssigkeit, die als Frostschutzmittel oder Lösungsmittel verwendet wird. Diese organische Verbindung ist ein Alkohol, der bei Einnahme giftig ist.
Glykolipid (Glyko - Lipid): Glykolipide sind eine Klasse von Lipiden mit einer oder mehreren Kohlenhydrat-Zuckergruppen. Glykolipide sind Bestandteile der Zellmembran.
Glykolyse (Glykolyse): Die Glykolyse ist ein Stoffwechselweg, bei dem Zucker (Glucose) zur Herstellung von Brenztraubensäure und zur Freisetzung von Energie in Form von ATP gespalten werden. Es ist der erste Schritt sowohl der Zellatmung als auch der Fermentation.
Glykometabolismus (Glyko - Metabolismus): Der Stoffwechsel von Zucker und anderen Kohlenhydraten im Körper wird als Glykometabolismus bezeichnet.
Glyconanopartikel (Glyco-Nano-Partikel): ein Nanopartikel, das aus Kohlenhydraten (normalerweise Glykanen) besteht.
Glykopattern (Glyko - Muster): Ein zytologischer Begriff, der sich auf das spezifische Muster von Glykosiden in einer biologischen Testprobe bezieht.
Glykopenie (Glyko-Penie): Glykopenie, auch als Glukopenie oder Hypoglykämie bekannt, ist ein Zustand, der durch einen Glukosemangel im Blut gekennzeichnet ist. Zu den Symptomen dieses Zustands gehören Schwitzen, Angstzustände, Übelkeit, Schwindel und Schwierigkeiten beim Sprechen und Konzentrieren.
Glykopexis (Glyko - Pexis): Glycopexis ist der Prozess der Speicherung von Zucker oder Glykogen in Körpergeweben.
Glykoprotein (Glyko - Protein): Ein Glykoprotein ist ein komplexes Protein, das an eine oder mehrere Kohlenhydratketten gebunden ist. Glykoproteine werden im endoplasmatischen Retikulum und im Golgi-Komplex der Zelle zusammengesetzt.
Glykorrhoe (Glyko - Rrhoe): Glykorrhoe ist eine Abgabe von Zucker aus dem Körper, die typischerweise über den Urin ausgeschieden wird.
Glycosamin (Glycosamin): Dieser auch als Glucosamin bekannte Aminozucker wird beim Aufbau von Bindegewebe, Exoskeletten und Zellwänden verwendet.
Glykosämie (Glykosemie): Dieser Begriff bezieht sich auf das Vorhandensein von Glucose im Blut. Es ist alternativ als Glykämie bekannt.
Glykosom (Glyko - etwas): Diese Organelle kommt in einigen Protazoen vor und enthält an der Glykolyse beteiligte Enzyme. Der Begriff Glykosom bezieht sich auch auf nichtorganelle glykogenspeichernde Strukturen in der Leber.
Glykosurie (Glykos-Urie): Glykosurie ist das abnormale Vorhandensein von Zucker, insbesondere Glukose, im Urin. Dies ist oft ein Indikator für Diabetes.
Glycosyl (Glycosyl): Glycosyl bezeichnet einen biochemischen Begriff für eine chemische Gruppe, die aus cyclischer Glycose stammt, wenn eine bestimmte Art von Hydroxylgruppe entfernt wird.
Glykosylierung (Glykosylierung): Die Addition eines oder mehrerer Saccharide an ein Lipid oder ein Protein zur Bildung eines neuen Moleküls (Glycolipid oder Glycoprotein).