Kolloidbeispiele in der Chemie

Kolloide sind einheitliche Gemische, die sich nicht trennen oder absetzen. Während kolloidale Gemische im Allgemeinen als homogene Gemische angesehen werden, weisen sie im mikroskopischen Maßstab häufig eine heterogene Qualität auf. Jede Kolloidmischung besteht aus zwei Teilen: den Partikeln und dem Dispergiermedium. Die Kolloidpartikel sind Feststoffe oder Flüssigkeiten, die im Medium suspendiert sind. Diese Partikel sind größer als Moleküle und unterscheiden ein Kolloid von einer Lösung. Die Partikel in einem Kolloid sind jedoch kleiner als die in einer Suspension. In Rauch beispielsweise werden feste Partikel aus der Verbrennung in einem Gas suspendiert. Hier sind einige andere Beispiele für Kolloide:

Aerosole

  • Nebel
  • Insektizid-Spray
  • Wolken
  • Rauch
  • Staub

Schäume

  • Schlagsahne
  • Rasierschaum

Feste Schäume

  • Marshmallows
  • Styropor

Emulsionen

  • Milch
  • Mayonnaise
  • Lotion

Gele

  • Gelatine
  • Butter
  • Gelee

Sols

  • Tinte
  • Gummi
  • Flüssigwaschmittel
  • Shampoo

Feste Sole

  • Perle
  • Edelsteine
  • etwas farbiges Glas
  • einige Legierungen

Wie man ein Kolloid von einer Lösung oder Suspension unterscheidet

Auf den ersten Blick mag es schwierig erscheinen, zwischen Kolloid, Lösung und Suspension zu unterscheiden, da man die Größe der Partikel normalerweise nicht einfach anhand der Mischung beurteilen kann. Es gibt jedoch zwei einfache Möglichkeiten, ein Kolloid zu identifizieren:

  1. Komponenten einer Suspension trennen sich im Laufe der Zeit. Lösungen und Kolloide trennen sich nicht.
  2. Wenn Sie einen Lichtstrahl in ein Kolloid strahlen, wird der Tyndall-Effekt angezeigt, der den Lichtstrahl im Kolloid sichtbar macht, da das Licht von den Partikeln gestreut wird. Ein Beispiel für den Tyndall-Effekt ist die Sichtbarkeit des Lichts von Autoscheinwerfern durch Nebel.

Wie Kolloide entstehen

Kolloide bilden normalerweise einen von zwei Wegen:

  • Partikeltröpfchen können durch Sprühen, Mahlen, Hochgeschwindigkeitsmischen oder Schütteln in einem anderen Medium dispergiert werden.
  • Kleine gelöste Teilchen können durch Redoxreaktionen, Ausfällung oder Kondensation zu kolloidalen Teilchen kondensiert werden.