Doedicurus Das riesige prähistorische Gürteltier

Doedicurus war ein enormer Vorfahr des modernen Gürteltiers, das während des Pleistozäns durch die Pampa und Savanne Südamerikas streifte. Es verschwand zusammen mit vielen anderen großen Eiszeittieren vor etwa 10.000 Jahren aus dem Fossilienbestand. Der Klimawandel hat zwar zum Aussterben beigetragen, aber wahrscheinlich haben auch die menschlichen Jäger dazu beigetragen, seinen Niedergang zu beschleunigen.

Doedicurus Übersicht

Name:

Doedicurus (griechisch für "Pistillschwanz"); ausgesprochen DAY-dih-CURE-us

Lebensraum:

Sümpfe Südamerikas

Historische Epoche:

Pleistozän-Moderne (vor 2 Millionen-10.000 Jahren)

Größe und Gewicht:

Über 13 Meter lang und eine Tonne

Diät:

Pflanzen

Unterscheidungsmerkmale:

Große, dicke Schale; langer Schwanz mit Keule und Spikes am Ende

Über Doedicurus

Doedicurus gehörte zur Familie der Glyptodonten, einem Megafauna-Säugetier aus dem Pleistozän. Es lebte zur gleichen Zeit und am gleichen Ort wie viele andere riesige eiszeitliche Säugetiere und Vögel, darunter riesige Bodenfaultiere, Säbelzahnkatzen und riesige flugunfähige fleischfressende Vögel, die manchmal als "Terrorvögel" bezeichnet werden. Während die meisten Glyptodonten hoch aufragende, flugunfähige, fleischfressende „Terrorvögel“ waren. Für eine relativ kurze Zeit teilte sie ihren Lebensraum auch mit frühen Menschen. Die meisten Glyptodonten wurden in Südamerika gefunden, aber einige fossile Überreste wurden in den südlichen Vereinigten Staaten gefunden, von Arizona über die Carolinas.

Dieser sich langsam bewegende Vegetarier hatte die Größe eines kleinen Wagens und war von einer großen, gewölbten, gepanzerten Schale bedeckt, vor der sich eine weitere kleinere Kuppel befand. Es besaß auch einen mit Schlägern versehenen, mit Stacheln versehenen Schwanz, der denen der Ankylosaurier und Stegosaurier ähnelte, die ihm um zig Millionen Jahre vorausgingen. Die Forscher vermuten, dass die mit Stacheln versehenen Schwänze verwendet wurden, um andere Männer anzugreifen, wenn sie um die Aufmerksamkeit von Frauen kämpften. Einige Experten glauben, dass Doedicurus auch eine kurze Greifschnauze hatte, ähnlich einem Elefantenrüssel, aber es fehlen solide Beweise dafür.

Der Panzer (harte Oberschale) war im Becken des Tieres verankert, aber nicht mit der Schulter verbunden. Einige Paläontologen nehmen an, dass die kleinere vordere Kuppel möglicherweise eine ähnliche Rolle wie der Buckel eines Kamels gespielt hat und Fett für die Trockenzeit gespeichert hat. Es könnte auch dazu beigetragen haben, das Tier vor Raubtieren zu schützen.

DNA-Evidence zeigt eine Verbindung zu modernen Gürteltieren

Alle Glyptodont-Arten gehören zu einer Säugetiergruppe namens Xenarthra. Diese Gruppe umfasst eine Reihe moderner Arten, darunter Baumfaultiere und Ameisenbären sowie mehrere ausgestorbene Arten wie Pampatheres (ähnlich wie Gürteltiere) und gemahlene Faultiere. Bis vor kurzem war jedoch die genaue Beziehung zwischen Doedicurus und anderen Mitgliedern der Xenarthra-Gruppe unklar.

Kürzlich konnten Wissenschaftler DNA-Fragmente aus dem versteinerten Panzer eines 12.000 Jahre alten Doedicurus extrahieren, der in Südamerika entdeckt wurde. Ihre Absicht war es, den Ort von Doedicurus und seinen "Glyptodonten" auf dem Stammbaum des Gürteltiers endgültig festzulegen. Ihre Schlussfolgerung: Glyptodonten waren in der Tat eine eigenständige pleistozäne Unterfamilie von Gürteltieren, und der nächste lebende Verwandte dieser Tausend-Pfund-Giganten ist das Zwergen-Rosa-Fee-Gürteltier von Argentinien, das nur wenige Zentimeter breit ist.

Forscher glauben, dass Glyptodonten und ihre modernen Cousins ​​von demselben 35 Millionen Jahre alten gemeinsamen Vorfahren abstammen, einer Kreatur, die nur etwa 13 Pfund wog. Die riesigen Glyptodonten lösten sich sehr schnell als Gruppe auf, während das moderne Gürteltier erst etwa 30 Millionen Jahre später auftauchte. Einer Theorie zufolge war der unartikulierte Rücken des Doedicurus ein wichtiger Faktor für sein außergewöhnliches Wachstum.