Schmelzpunktbestimmung in der Chemie

Das Schmelzpunkt eines Stoffes ist die Temperatur, bei der eine feste und flüssige Phase im Gleichgewicht nebeneinander existieren können, und die Temperatur, bei der sich die Materie von fester in flüssige Form ändert. Der Begriff gilt für reine Flüssigkeiten und Lösungen. Der Schmelzpunkt ist vom Druck abhängig und sollte daher angegeben werden. In der Regel beziehen sich die Schmelzpunkttabellen auf den Standarddruck, z. B. 100 kPa oder 1 Atmosphäre. Der Schmelzpunkt kann auch als Verflüssigungspunkt bezeichnet werden.

Schmelzpunkt gegen Gefrierpunkt

Die Temperatur, bei der sich eine Flüssigkeit in einen Feststoff verwandelt (die Umkehrung des Schmelzens), ist der Gefrierpunkt oder Kristallisationspunkt. Der Gefrierpunkt und der Schmelzpunkt müssen nicht unbedingt bei der gleichen Temperatur liegen. Dies liegt daran, dass einige Substanzen (z. B. Wasser) eine Unterkühlung erfahren, so dass sie bei einer Temperatur gefrieren können, die viel niedriger ist als sie schmelzen. Der Schmelzpunkt ist zwar eine charakteristische Eigenschaft einer Substanz, der Gefrierpunkt jedoch nicht.

Quellen

  • Haynes, William M., Hrsg. (2011). CRC Handbuch für Chemie und Physik (92. Aufl.). CRC-Presse. ISBN 1439855110.
  • Ramsay, J. A. (1949). "Eine neue Methode zur Gefrierpunktbestimmung für kleine Mengen." J. Exp. Biol. 26 (1): 57 & ndash; 64.