Definition: Der Sozialdarwinismus ist die Anwendung des darwinistischen Denkens auf die Gesellschaft, in der das „Überleben der Stärkeren“ die treibende Kraft der sozialen Evolution ist. Sozialdarwinisten verstehen, dass die Gesellschaft ein Organismus ist, der sich in einem Anpassungsprozess an die Umwelt von einfach zu komplex entwickelt, und die Gesellschaft sollte am besten ihrem natürlichen Entwicklungsverlauf überlassen bleiben. Sie plädieren daher für einen Laissez-Faire-Ansatz („hands off“ -Ansatz) zum sozialen Wandel und sind der Ansicht, dass die gegenwärtigen gesellschaftlichen Regelungen natürlich und unvermeidlich sind.