Die Galapagos-Inseln sind die Heimat der modernen Ökologie, auf der der bekannte Ökologe Charles Darwin seine Theorien zur Evolution und Anpassung entwickelte. Und sie sind der Ort, an den sich Ökologen aus aller Welt immer wieder begeben, um die weltweit einzigartigsten Ökosysteme zu studieren.
Aber was ist das Besondere an den Galapagos-Inseln??
Es gibt zwei Hauptfaktoren, die zu der einzigartigen Umgebung auf den Galapagos-Inseln beigetragen haben - einer Inselkette westlich von Ecuador. Eines ist die extreme Isolation der Inselkette von anderen Gebieten. Vor langer Zeit haben verschiedene Arten den Weg zu den Galapagos-Inseln gefunden. Im Laufe der Zeit besiedelten diese Elternarten die Inseln und entwickelten dabei besondere Merkmale, die für ihre Umgebung geeignet waren.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Galapagos-Inseln so einzigartig macht, ist das ungewöhnliche Klima der Region. Die Inseln überspannen den Äquator und machen das Klima gemäßigt. Das Wasser um die Inseln wird jedoch durch das kühle Wasser in der Antarktis und im Nordpazifik gekühlt.
Diese beiden Bedingungen machen die Galapagos-Inseln zu einem Nährboden für einige der interessantesten ökologischen Forschungen der Welt.
Riesenschildkröte: Die Galapagos-Riesenschildkröte ist die größte lebende Schildkrötenart der Welt. Diese Art kann ungestört über 100 Jahre alt werden und ist damit eines der am längsten lebenden Wirbeltiere.
Darwins Finken: Neben der Riesenschildkröte spielten die Galapagos-Finken eine große Rolle bei der Entwicklung von Darwins Evolutionstheorie. Auf den Inseln gibt es etwa 13 verschiedene Arten mit jeweils einzigartigen Schnabelmerkmalen, die speziell auf ihren Lebensraum abgestimmt sind. Durch die Beobachtung der Finken stellte Darwin die Theorie auf, dass die Finken von derselben Art abstammen, sich aber an die Bedürfnisse ihres Lebensraums angepassten Samenfresser oder Insektenfresser mit speziellen Schnäbeln anpassten.
Meeresleguan: Die Meereseidechse der Inseln ist die einzige existierende Meereseidechsenart auf dem Planeten. Die Theorie besagt, dass diese Eidechse es ins Wasser geschafft hat, Nahrung zu finden, da sie an Land keine finden konnte. Diese Meereseidechse ernährt sich von Algen und hat speziell angepasste Nasendrüsen, um das Salz aus ihrer Nahrung herauszufiltern.
Flugunfähiger Kormoran: Die Galapagos-Inseln sind der einzige Ort auf der Welt, an dem Kormorane ihre Flugfähigkeit verloren haben. Ihre winzigen Flügel und riesigen Füße helfen den Vögeln, im Wasser zu tauchen und sich an Land auszubalancieren, und sie können sogar als Wärmeregler dienen. Aufgrund ihrer Flugunfähigkeit sind sie jedoch besonders anfällig für eingeführte Raubtiere wie Hunde, Ratten und Schweine, die auf die Inseln gebracht wurden.
Galapagos-Pinguine: Die Galapagos-Pinguine sind nicht nur eine der kleinsten Pinguinarten der Welt, sondern auch die einzigen, die nördlich des Äquators leben.
Blue-Footed Boobies: Dieser niedliche kleine Vogel mit dem komisch klingenden Namen ist leicht an den charakteristischen blauen Füßen zu erkennen. Und obwohl es nicht ausschließlich auf den Galapagos-Inseln vorkommt, brütet dort etwa die Hälfte der Weltbevölkerung.
Galapagos-Pelz-Dichtung: Die Robbe ist eine der wenigen endemischen Säugetierarten auf den Galapagos-Inseln. Es ist auch das kleinste Ohrensiegel der Welt. Ihre aufrührerischen Rinden haben sie zu einem Markenzeichen der Inseln gemacht wie jedes andere Gebiet, das einzigartig ist.