EIN Chelat ist eine organische Verbindung, die gebildet wird, wenn ein mehrzähniger Ligand an ein zentrales Metallatom bindet. Chelatbildung beinhaltet laut IUPAC die Bildung von zwei oder mehr getrennten Koordinatenbindungen zwischen dem Liganden und dem Zentralatom. Die Liganden sind Begriffe von Chelatbildnern, Chelatbildnern, Chelatoren oder Sequestrierungsmitteln.
Verwendung von Chelaten
Die Chelattherapie wird zur Entfernung toxischer Metalle wie bei einer Schwermetallvergiftung eingesetzt. Chelat wird zur Formulierung von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet. Chelatbildner werden in Düngemitteln zur Herstellung homogener Katalysatoren und als Kontrastmittel in MRT-Untersuchungen verwendet.
Chelat-Beispiele
Die meisten biochemischen Moleküle können Metallkationen unter Bildung von Chelatkomplexen lösen. Polynukleinsäuren, Proteine, Aminosäuren, Polypeptide und Polysaccharide wirken alle als mehrzähnige Liganden.
Der zweizähnige Ligand Ethylendiamin bildet mit dem Kupferion einen Chelatkomplex unter Bildung eines fünfgliedrigen CuC2N2 Ring.
Bei fast allen Metalloenzymen handelt es sich um chelatisierte Metalle, typischerweise für Cofaktoren, Peptide oder prothetische Gruppen.
Heiße chemische Verwitterung ist typischerweise auf organische Komplexbildner zurückzuführen, die Metallionen aus Gesteinen und Mineralien extrahieren.
Viele Nahrungsergänzungsmittel werden durch Chelatisierung von Metallionen hergestellt, um das Metall vor der Bildung von Komplexen mit unlöslichen Salzen im Magen zu schützen. Diese Zusätze bieten somit eine höhere Aufnahmefähigkeit.
Homogene Katalysatoren, wie mit einem zweizähnigen Phosphin chelatiertes Ruthenium (II) -chlorid, sind häufig chelatierte Komplexe.
EDTA und Phosphonate sind übliche Chelatbildner, die zum Enthärten von Wasser verwendet werden.