Es ist Jahrzehnte her, seit die ersten Astronauten die Mondoberfläche betraten. Seitdem hat niemand unseren nächsten Nachbarn im Weltraum betreten. Sicher, eine Flotte von Sonden ist zum Mond gefahren und hat dort viele Informationen über die Bedingungen geliefert.
Ist es Zeit, Menschen zum Mond zu schicken? Die Antwort von der Weltraumgemeinschaft ist ein qualifiziertes "Ja". Das heißt, es gibt Missionen auf den Plantafeln, aber auch viele Fragen, was die Leute tun werden, um dorthin zu gelangen, und was sie tun werden, wenn sie die staubige Oberfläche betreten.
Das letzte Mal, dass Menschen auf dem Mond gelandet sind, war 1972. Seitdem haben verschiedene politische und wirtschaftliche Gründe die Raumfahrtagenturen davon abgehalten, diese mutigen Schritte fortzusetzen. Die großen Themen sind jedoch Geld, Sicherheit und Rechtfertigung.
Der offensichtlichste Grund dafür, dass Mondmissionen nicht so schnell stattfinden, wie es die Menschen möchten, sind ihre Kosten. Die NASA gab in den 1960er und frühen 70er Jahren Milliarden von Dollar für die Entwicklung der Apollo-Missionen aus. Diese ereigneten sich auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, als die USA und die ehemalige Sowjetunion politisch uneins waren, sich jedoch in Landkriegen nicht aktiv bekämpften. Die Ausgaben für Reisen zum Mond wurden vom amerikanischen Volk und den Sowjetbürgern geduldet, um dem Patriotismus willen und einander voraus zu sein. Obwohl es viele gute Gründe gibt, zum Mond zurückzukehren, ist es schwierig, einen politischen Konsens darüber zu erzielen, wie man Steuergelder dafür ausgibt.
Der zweite Grund, der die Monderkundung behindert, ist die bloße Gefahr eines solchen Unternehmens. Angesichts der immensen Herausforderungen, denen sich die NASA in den 1950er und 1960er Jahren gegenübersah, ist es kein Wunder, dass es jemals jemand zum Mond geschafft hat. Während des Apollo-Programms kamen mehrere Astronauten ums Leben, und auf dem Weg dorthin kam es zu vielen technologischen Rückschlägen. Langzeitmissionen an Bord der Internationalen Raumstation zeigen jedoch, dass Menschen im Weltraum leben und arbeiten können, und neue Entwicklungen bei den Start- und Transportmöglichkeiten des Weltraums versprechen sicherere Wege zum Mond.
Der dritte Grund für das Fehlen von Mondmissionen ist, dass es eine klare Mission und klare Ziele geben muss. Während interessante und wissenschaftlich wichtige Experimente immer durchgeführt werden können, sind die Menschen auch an einer Kapitalrendite interessiert. Dies gilt insbesondere für Unternehmen und Institutionen, die daran interessiert sind, mit dem Mondbergbau, der wissenschaftlichen Forschung und dem Tourismus Geld zu verdienen. Es ist einfacher, Robotersonden für wissenschaftliche Zwecke zu senden, obwohl es besser ist, Menschen zu senden. Mit menschlichen Missionen gehen höhere Kosten in Bezug auf Lebenserhaltung und Sicherheit einher. Mit den Fortschritten der robotischen Raumsonden können große Datenmengen zu viel geringeren Kosten und ohne Gefährdung des menschlichen Lebens gesammelt werden. Die großen Fragen wie die Entstehung des Sonnensystems erforderten viel längere und umfangreichere Reisen als nur ein paar Tage auf dem Mond.
Die gute Nachricht ist, dass sich die Einstellungen zu Mondreisen ändern können und auch ändern, und es ist wahrscheinlich, dass eine menschliche Mission zum Mond innerhalb eines Jahrzehnts oder weniger stattfinden wird. Aktuelle Missionsszenarien der NASA beinhalten Reisen zur Mondoberfläche und auch zu einem Asteroiden, obwohl die Asteroidenreise für Bergbauunternehmen von größerem Interesse sein könnte.
Reisen zum Mond werden immer noch teuer sein. Die Missionsplaner der NASA sind jedoch der Ansicht, dass die Vorteile die Kosten überwiegen. Noch wichtiger ist, dass die Regierung eine gute Kapitalrendite erwartet. Das ist eigentlich ein sehr gutes Argument. Die Apollo-Missionen erforderten eine erhebliche Anfangsinvestition. Technologie-Wettersatellitensysteme, GPS-Systeme (Global Positioning Systems) und fortschrittliche Kommunikationsgeräte, die unter anderem zur Unterstützung der Mondmissionen und nachfolgender planetarwissenschaftlicher Missionen entwickelt wurden, sind mittlerweile im täglichen Einsatz auf der Erde. Neue Technologien, die speziell auf künftige Mondmissionen abzielen, würden auch in die Volkswirtschaften der Welt gelangen und eine gute Kapitalrendite erzielen
Andere Länder, insbesondere China und Japan, sind sehr ernsthaft an der Entsendung von Mondmissionen interessiert. Die Chinesen waren sich ihrer Absichten sehr klar und konnten eine langfristige Mondmission durchführen. Ihre Aktivitäten könnten amerikanische und europäische Agenturen zu einem Minirennen anspornen, um auch Mondbasen zu bauen. Mondumlaufende Labors können einen hervorragenden nächsten Schritt machen, egal wer sie baut und sendet.
Die jetzt verfügbare Technologie, die während konzentrierter Missionen zum Mond entwickelt werden kann, würde es Wissenschaftlern ermöglichen, die Oberflächen- und Unterflächensysteme des Mondes viel detaillierter (und länger) zu untersuchen. Die Wissenschaftler würden die Gelegenheit erhalten, einige der großen Fragen zu beantworten, wie unser Sonnensystem entstanden ist oder wie der Mond entstanden ist und wie seine Geologie aussieht. Die Erforschung des Mondes würde neue Studienwege anregen. Die Leute erwarten auch, dass der Mondtourismus eine weitere Möglichkeit ist, die Erkundung zu maximieren.
Missionen zum Mars sind heutzutage ebenfalls eine heiße Nachricht. In einigen Szenarien steuern Menschen innerhalb weniger Jahre auf den Roten Planeten zu, während in anderen Szenarien Mars-Missionen bis 2030 vorgesehen sind. Die Rückkehr zum Mond ist ein wichtiger Schritt in der Planung der Marsmission. Die Hoffnung ist, dass die Menschen Zeit auf dem Mond verbringen können, um zu lernen, wie man in einer bedrohlichen Umgebung lebt. Wenn etwas schief gelaufen wäre, wäre die Rettung nur noch wenige Tage und nicht mehr Monate entfernt.
Schließlich gibt es auf dem Mond wertvolle Ressourcen, die für andere Weltraummissionen genutzt werden können. Flüssiger Sauerstoff ist ein Hauptbestandteil des Treibmittels, das für die derzeitige Raumfahrt benötigt wird. Die NASA glaubt, dass diese Ressource leicht aus dem Mond extrahiert und an Lagerstätten für andere Missionen aufbewahrt werden kann - insbesondere durch das Senden von Astronauten zum Mars. Es gibt viele andere Mineralien und sogar einige Wasservorräte, die ebenfalls abgebaut werden können.
Der Mensch hat sich immer bemüht, das Universum zu verstehen, und zum Mond zu gehen scheint aus vielen Gründen der nächste logische Schritt zu sein. Es wird interessant sein zu sehen, wer das nächste Rennen zum Mond startet.
Herausgegeben und überarbeitet von Carolyn Collins Petersen